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Memory Garden: Doomain (Review)
Artist: | Memory Garden |
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Album: | Doomain |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom/Power Metal |
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Label: | Metal Blade | |
Spieldauer: | 44:13 | |
Erschienen: | 12.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Auch wenn der Albumtitel und die Arbeitsgeschwindigkeit von MEMORY GARDEN darauf hinweisen könnten: „Doomain“ ist mitnichten eine reine Doom-Metal-Scheibe. Neben dem zähen Material gibt’s auf dem sechsten Album der Band in 17 Jahren auch amtliche Power-Metal-Ausbrüche.
Dagegen ist natürlich überhaupt nichts einzuwenden – wenn denn die Qualität der Songs stimmt, und das tut sie über weite Strecken auf „Doomain“. Wenn die Schweden in manchen Songs wie „Violate & Create“ oder im eröffnenden „The Evangelist“ das Gaspedal zwischenzeitlich ganz ordentlich durchdrücken, die musikalische Muckibude besuchen oder sich in fast schon bombastischen Gefilden tummeln, dann fügt sich das prima in den Gesamtsound ein, in dem neben einem fetten Riffing, epischer Tiefe und kraftvollem Drumming eben immer stets auch die Melodie eine gewichtige Rolle spielt.
Daran hat nicht zuletzt auch Sänger Stefan Berglund einen immensen Anteil, denn mit seiner hohen, aber kraftvollen Stimme sorgt der Frontmann immer wieder für Höhepunkte. Das klappt zugegebenermaßen in den doomigen Momenten wie dem Album-Überhit „Daughters Of The Sea“ – die Definition von unaufdringlicher und doch eindringlicher Melodie! –, „A Diabolical Mind“ oder dem Titeltrack am besten, doch auch wenn man sich stilistisch ein wenig weiter hinauswagt, gibt’s kaum etwas zu meckern. Wer zu Alben von SOLITUDE AETURNUS oder CANDLEMASS gerne dicke, weiße Kerzen anzündet, der wird auch mit „Doomain“ glücklich werden. Einzig „Barren Land“, bei dem man ein wenig unmotiviert Death-Metal-Growls eingebaut hat, wirkt deplatziert. Ein Ausfall unter neun Songs – damit kann man aber wohl leben.
FAZIT: Tolle, packende Melodien, hübsch eingebettet in größtenteils bockstarke Doom-, Epic- und Power-Metal-Songs, ein fantastischer Sänger – „Doomain“ hat alle Zutaten zu einem tollen Album und ist ein Muss für alle Doom-Fans der gemäßigten Sorte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Evangelist
- Latent Lunacy
- Daughters Of The Sea
- Barren Lands
- Violate & Create
- Doomain
- The King Of The Dead
- A Diabolical Mind
- Misfortune
- Bass - Johan Fredrikson
- Gesang - Stefan Berglund
- Gitarre - Simon Johansson, Andreas Mäkelä
- Schlagzeug - Tom Björn
- Carnage Carnival (2008) - 11/15 Punkten
- Doomain (2013) - 11/15 Punkten
- 1349 (2021) - 12/15 Punkten
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