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Lo!: Monstrorum Historia (Review)
Artist: | Lo! |
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Album: | Monstrorum Historia |
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Medium: | CD | |
Stil: | Post Hardcore |
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Label: | Pelagic / Cargo | |
Spieldauer: | 41:18 | |
Erschienen: | 19.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Das zweite Album der Sydneyer führt den Weg ihres unvermittelt hereingeplatzten Einstands fort - bloß ist der Überraschungseffekt weg, zumal der Sound, den LO! fahren, ohnehin bekannt ist.
Die Band geht nach wie vor als kompakter, direkterer Zwilling von THE OCEAN durch, deren Vordenker Robin bekanntermaßen als Förderer im Hintergrund agiert. Jamie Smith könnte ebenso bei dem Kollektiv singen, wie einige Gitarrenlicks an dessen frühen Scheiben erinnern. Der intellektuelle, epische Unterboden wurde hingegen durch mehr Hardcore ersetzt ("Caruncula"), was LO! nicht daran hindert, arhythmisch virtuos aufzuspielen (Opener. "Palisades Of Fire") und NEUROSIS-artige Momente (was auch sonst?) einzuflechten, wie es während des Signaturstücks "Ghost Promenade" geschieht.
Der instrumentale erste Track sowie das düstere Zwischenspiel "Haven, Beneath Weeping Willows" brechen den Grundsound angenehm auf, wenn sich LO! zu sehr auf die CONVERGE-Schiene versteifen ("Lichtenberg Figures" verbindet die US-Ikonen mit fast primitivem Grind ... und kurzzeitig auch befremdlich klaren Chören). So geschieht es, dass "Monstrorum Historia" zwar nicht minder intensiv anmutet, aber entspannter (relativer betrachtet) zu hören und ohne Anstrengung nachvollziehbarer ist. Das zermalmende "Fallen Leaves" sowie das ähnlich gelagerte Finale dienen hier ebenso als Beispiel wie das melancholische "Bleak Vanity", mit dem erneut die international besetzen großen Brüder als Vergleich ins Spiel kommen. LO! sind, was dies betrifft, nicht die Spur originell, aber bei Gegenüberstellung ein Teich mit Frischwasser und kein ewiger Ozean.
FAZIT: Ihre mangelnde Originalität machen LO! mit ihren neuen Tracks dank spannend gehaltener Kompositionen wett. Wem also die aktuelle NAILS-Scheibe zu einseitig sind und ALL PIGS MUST DIE beziehungsweise FUCKED UP am verkrusteten Herzen liegen, der sollte den Australiern beide Ohren schenken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- As Above
- Bloody Vultures
- Ghost Promenade
- Caruncula
- Haven, Beneath Weeping Willows
- Fallen Leaves
- Crooked Path - The Strangers Ritual
- Lichtenberg Figures
- Bleak Vanity
- Palisades Of Fire
- So Below (Before We Disappear)
- Bass - Adrian Shapiro
- Gesang - Jamie-Leigh Smith
- Gitarre - Carl Whitbread
- Schlagzeug - Adrian Griffin
- Look and Behold (2011) - 10/15 Punkten
- Monstrorum Historia (2013) - 9/15 Punkten
- Vestigial (2017) - 11/15 Punkten
- The Gleaners (2023) - 11/15 Punkten
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