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Jodymoon: The Life You Never Planned On (Review)

Artist:

Jodymoon

Jodymoon: The Life You Never Planned On
Album:

The Life You Never Planned On

Medium: CD
Stil:

Alternative Country/Americana + Kammermusik

Label: G-Records/Rough Trade
Spieldauer: 45:41
Erschienen: 04.10.2013
Website: [Link]

Holland ist immer für eine Überraschung gut. In diesem Fall ist es die Musik des niederländischen Duos Digna Jansen und Johan Smeets aka JODYMOON. Die Beiden (plus Verstärkung) präsentieren seit 2006 eine verwegene Mischung aus Americana, Alternative Country und moderner Klassik mit kleiner Streicherbesetzung (Violine und Cello). Das Ganze nicht nacheinander und schön nach Musikrichtung getrennt, sondern gemeinsam.

Es funktioniert. Und zwar prächtig. Im exzellenten „City Lights“ liefern die Streicher die repetitive Grundlage vor der die Slide-Gitarre glänzen kann, während Jansen und Smeets vor den flackernden Lichtern der Stadt inbrünstig um ein reinigendes (Liebes)-Gewitter bitten. Das folgende „Innermost“ erinnert mit seiner reduzierten Gitarrenbegleitung mehr an RICKIE LEE JONES als an JONI MITCHELL, hat aber von Beiden was, während Digna Jansens Stimmlage der von JONES ähnlicher ist.

Insgesamt ist die Musik JODYMOONs spröde und kantig, aber von eigenwilliger Anziehungskraft. Am Kargsten klingt „Oh My“ bei dem der Gesang lediglich von perkussiven Instrumenten begleitet wird. Erzeugt eine mantraartige „Indian-Spirits- in- the-Sky“-Stimmung. Ausgefallen auch das expressive, nur mit Streichern besetzte „Clouds“. So bietet das vierte Album JODYMOONs viel Abwechslungsreichtum, obwohl die Stimmung fast durchweg von wolkenverhangenem Grau mit gelegentlichen Lichteinsprengseln geprägt ist. Folk-Noir.

FAZIT: Nicht alles auf „The Life Yo Never Planned On” ist mitreißend, dafür baut die Musik gelegentlich eine zu große Distanz zum Hörer auf, doch interessant ist das Album zu jedem Zeitpunkt. Die Höhepunkte vereinen Beides. Wie der vom Banjo geprägte Opener, das intensive „City Lights“, das leider etwas kurze instrumentale Intermezzo „After The Blue“, das aus einem staubigen From-Dusk-Til-Dawn-Wüstenstreifen stammen könnte, oder das düster dräuende „Watercolor Wasteland“.

Jochen König (Info) (Review 7631x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Blue Sky Rainbow
  • City Lights
  • I Got A Lifetime
  • Innermost
  • After The Blue
  • Dream About
  • Close Your Eyes
  • The Life You Never Planned On
  • Oh My
  • Money In Our Pockets
  • Clouds
  • The Antidote
  • Watercolor Wasteland
  • The Man Who Can’t Be Moved (Bonustrack)

Besetzung:

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