Partner
Services
Statistiken
Wir
Jodymoon: a love brand new (Review)
Artist: | Jodymoon |
|
Album: | a love brand new |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Singer-Songwriter/Americana/Folk-Rock |
|
Label: | Rich Lady Records | |
Spieldauer: | 56:18 | |
Erschienen: | 18.01.2019 | |
Website: | [Link] |
Warum „All Is Waiting“ 2015 nicht auf dieser Seite besprochen wurde, ist mir ein Rätsel. Verdient hätte es das zweite Album der niederländischen Band (beziehungsweise des Duos) JODYMOON allemal. Dieses Versäumnis wird mit dem im Januar veröffentlichten „a love brand new“ nicht passieren - wie man gerade sieht.
Wieder wird’s staubig, intim, mehr akustisch als elektrisch und geprägt von feinen Gesangsharmonien. Das Album beginnt mit dem schwermütigen „sing low“, eine inständige Ballade über Auflösung und zweite Chancen. Das folgende „never run out“ bietet leichteren Folk-Pop mit Blueseinschlag, während „horizon yellow“ mit elektronischen Effekten spielt und Johan Smeets später die Dobro überzeugend solieren lässt. Beim vorzüglichen “to the coast” wird sie erneut eine exponierte Rolle spielen.
JODYMOON beherrschen die Mischung aus Eingängigkeit und Tiefe hervorragend. Das ist von kammermusikalischer Finesse, streift durch Folk, Pop, Country bis hin zum weltmusikalisch geprägten Jazz (das geschliffene Instrumental “shine”). Nicht nur instrumental, sondern auch als Sänger machen Digna Janssen und Smeets eine gute Figur und ergänzen sich exzellent. Nachdenklichkeit und hohe Intensität prägen das Album, werden jedoch durch kleine, charmante Fröhlichkeiten wie “sara & rose” aufgebrochen, ohne dass der Gesamtcharakter darunter leidet oder zur albernen Parodie verkommt.
FAZIT: „a love brand new“ zeigt JODYMOON wieder als meisterliche Vertreter jener Gattung Musik, die im Stillen ganz schön laut sein kann. Ökonomische Instrumentierung, betörender (mehrstimmiger) Gesang, packende Melodien und Rhythmen zum Mitwippen machen aus dem dritten Album der Niederländer wieder einen genussreichen Klangtrip.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sing Low
- Never Run Out
- Horizon Yellow
- Hey Son
- Her Father's Voice
- Where I Belong
- To The Coast
- Shine
- Stick To Your Guns
- Sarah & Rose
- My Only
- The Song's No Good
- A Love Brand New
- Bass - Johan Smeets
- Gesang - Digna Janssen, Johan Smeets
- Gitarre - Johan Smeets
- Keys - Digna Janssen, Johan Smeets
- Schlagzeug - Geert Roelofs, Johan Smeets, Digna Janssen
- Sonstige - Johan Smeets (dobro, wahboard, lap steel), Marie-José Didderen (cello), Joanne Wigmans (viola), Annelieke Marselje (violin), Johan De Haan (clarinet)
- The Life You Never Planned On (2013) - 11/15 Punkten
- a love brand new (2019) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews