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James Skelly & The Intenders: Love Undercover (Review)
Artist: | James Skelly & The Intenders |
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Album: | Love Undercover |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Singer / Songwriter |
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Label: | Cooking Vinyl / Indigo | |
Spieldauer: | 40:41 | |
Erschienen: | 31.05.2013 | |
Website: | [Link] |
Bei dieser Band handelt es sich praktisch um einen Zusammenschluss von Mitgliedern von THE CORAL und den SUNDOWNERS, die als THE INTENDERS urklassischen Rhythm 'n' Blues spielen und alles Verwandte anklingen lassen, ob aus ihrem eigenen Land oder den Staaten.
Ersteres geschieht jedoch ausdrücklich seltener, denn britische Überdrehtheit und Schnoddrigkeit sind Skelly und seinen Schergen fremd. "Sacrifice" und "Set You Free" etwa erinnern stattdessen an THE BAND, und der wehmütige Psych-Pop von "Searching For The Sun" sowie "I'm A Man" mag aus den Sechzigern stammen, tönt aber eher nicht nach Liverpool, wo der Namengeber die Scheibe produzierte.
"What A Day Man" geht gar als Alternative Country mit Gospel-Vocals durch, während "Darkest Days" ein programmatischer Einsamer-Cowboy-Song zum Schluss ist. In "Here For You" und "Turn Away" lassen James Taylor oder der zahme Warren Zevon grüßen, wohingegen "You And I" über einen "It's All Over Now, Baby Blue"-Groove verfügt. So viel Seele und Farbenfreude hätte man im gegebenen Rahmen nach dem recht prosaischen Einstieg mit "Do It Again" und Honky-Tonk-Klavier überhaupt nicht erwartet: "Love Undercover" ist somit also tatsächlich irgendwie eine heimliche Liebelei wert beziehungsweise auf indirektem Weg ins Herz geschlossen worden.
FAZIT: James Skelly und seine Band klingen nach einem Singer-Songwriter auf der Schwelle zum elektrifizierten Rock, bloß dass im Gegensatz zu Bob Dylan, der bei dieser Umschreibung unweigerlich in den Sinn kommt, von jeher zu grantig und intellektuell war, um ein so herzliches wie kompositorisch zwingendes, abwechslungsreiches Album zu schreiben wie "Love Undercover", das die anderen Betätigungsfelder der Strippenzieher vergessen macht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- You've Got It All
- Do It Again
- Here For You
- Sacrifice
- Searching For The Sun
- You And I
- Set You Free
- Turn Away
- What A Day Man
- I'm A Man
- Darkest Day
- Love Undercover (2013) - 10/15 Punkten
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