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James LaBrie: Impermanent Resonance (Review)
Artist: | James LaBrie |
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Album: | Impermanent Resonance |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern / Progressive/ Melodic Death Metal |
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Label: | InsideOut | |
Spieldauer: | 49:46 | |
Erschienen: | 26.07.2013 | |
Website: | [Link] |
Das dritte Solo-Werk des DREAM THEATER-Fronters führt den auf dem Vorgänger „Static Impulse“ (2010) eingeschlagenen Weg konsequent fort. In der gleichen Besetzung eingespielt setzt Mr. LaBrie nebst Begleitmannschaft erneut auf kompakte, moderne Songs, die um seinen markanten Gesang herum gestrickt sind und irgendwo in der Mitte zwischen Prog, Pop und melodischem Death Metal liegen. Als Kontrapunkt zu den Ohrenschmeichler-Gesangslinien des Meisters brüllt Schlagwerker Peter Wildoer hin und wieder dazwischen, tut das aber deutlich sparsamer dosiert als auf dem letzten Album. Dafür zirpt das Keyboard bei einigen Songs mit Dancefloor-artigen Sounds recht penetrant, was aber letztlich Nebensächlichkeiten sind, denn es zählt ja am Ende ohnehin nur die Qualität des Songwritings.
Und da ist der Pop-Appeal noch deutlicher ausgeprägt als zuvor. Insbesondere in der Mitte des Albums finden sich mit „I Got You“, „Holding On“ und „Lost In The Fire“ drei extrem eingängige Pop-/Metal Crossover-Vertreter, die aber allesamt die Hürde zum Kitsch klar überspringen, genau wie das gegen Ende der Spielzeit platzierte „Amnesia“. Bei der hart am Schmalz schrammenden Ballade „Say You´re Still Mine“ gelingt der Spagat ebenfalls. Daneben gibt es noch eine Reihe heftigerer Beiträge zu bestaunen, die dem Hörer die Ohren dann wieder frei pusten („Agony“, „I Will Not Break“). Der Anteil der Stücke, die ein wenig höhepunktsarm dahinplätschern („Slight Of Hand“, „Letting Go“) ist erträglich, der perfekt inszenierte Sound klingt sehr modern und kein bisschen natürlich, aber passt zum Inhalt.
Textlich badet man ausgiebig in Herz-Schmerz-Gefilden, dabei landen allerdings häufiger mal 5 Euro im Phrasen-Schwein.
FAZIT: „Impermanet Resonance“ ist eine leichte Steigerung gegenüber dem stilistisch fast identisch ausgelegten Vorgänger. Weniger Geschrei und bessere Songs sollten LaBrie-Jünger eigentlich zufrieden stellen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Agony
- Undertow
- Slight Of Hand
- Back On The Ground
- I Got You
- Holding On
- Lost In The Fire
- Letting Go
- Destined To Burn
- Say You're Still Mine
- Amnesia
- I Will Not Break
- Bass - Ray Riendeau
- Gesang - James LaBrie, Peter Wildoer
- Gitarre - Marco Sfogli
- Keys - Matt Guillory
- Schlagzeug - Peter Wildoer
- Static Impulse (2010) - 8/15 Punkten
- Impermanent Resonance (2013) - 9/15 Punkten
- I Will Not Break EP (2014)
- Beautiful Shade Of Grey (2022) - 12/15 Punkten
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