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James Christian: Lay It All On Me (Review)
Artist: | James Christian |
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Album: | Lay It All On Me |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 47:02 | |
Erschienen: | 05.07.2013 | |
Website: | [Link] |
Als beinharter Anhänger von AOR und Melodic Rock muss man heutzutage schon die Messlatte verdammt hoch legen, will man nicht sein ganzes Erspartes in den Plattenladen tragen, so immens war in den letzten Jahren die Anzahl exzellenter Veröffentlichungen. Selbst wer nur die besten zehn Prozent des Genres kaufen will, der wird im Laufe der Zeit einen amtlichen vierstelligen Eurobetrag zu investieren haben. Aber selbst, wenn man nur die besten fünf Prozent kaufen will, wird sich „Lay It All On Me“ auf jeden Fall auf der Einkaufsliste wiederfinden.
JAMES CHRISTIAN, Leadsänger der Melodic-Rock-Institution HOUSE OF LORDS, verarbeitet auf seinem dritten Soloalbum einige Erlebnisse seiner (hoffentlich überstandenen) Krebserkrankung. Er tut dies lyrisch allerdings sehr zurückhaltend und wenig plakativ, und ebenso wenig versteigt sich der Ausnahmesänger dabei in weinerliche Plattitüden. Vielmehr zeigt er – wie im Titeltrack – breite Schultern.
Und musikalisch erst recht. Ganz furchtbar weit weg von den HOUSE OF LORDS ist „Lay It All On Me“ natürlich nicht, dafür ist seine charismatische Stimme einfach zu einzigartig. Und so reiht der Ehemann von ROBIN BECK hier im sprichwörtlichen Sinne Hit an Hit. Egal, ob mitreißend wie im eröffnenden Titelsong, ob hymnisch wie in „Sacred Heart“, ob locker-swingend wie in „Day In The Sun“, ob nachdenklich-balladesk wie in „Believe In Me“, ob lasziv-zupackend wie „She’s All The Rage“ oder intensiv wie im Überhit „Sincerely Yours“ – obwohl die üblichen AOR-Verdächtigen wie Tommy Denander als Co-Songwriter beteiligt waren, ist „Lay It All On Me“ ein ganz außergewöhnlich starkes Album, das so überhaupt nicht im Verdacht steht, Stangenware zu sein.
FAZIT: Zugegeben, man ist gerade im qualitativ überproportional stark besetzten AOR- und Melo-Rock-Bereich geneigt, mit Superlativen schnell um sich zu schmeißen – doch in diesem Fall ist das so komplett zweifelsfrei nicht übertrieben, wenn man „Lay It All On Me“ zum bisher stärksten 2013er-Album dieses Genres erhebt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lay It All On Me
- Sacred Heart
- Day In The Sun
- Believe In Me
- You’re So Bad
- Don’t Come Near Me
- Let It Shine
- She’s All the Rage
- Sincerely Yours
- Shot in the Dark
- Welcome to Your Future
- Bass - James Christian
- Gesang - James Christian, Robin Beck
- Gitarre - Jorge Salas, Jimi Bell, Shelby Stewart, James Christian
- Keys - Jeff Kent
- Schlagzeug - BJ Zampa, David Sherman
- Lay It All On Me (2013) - 13/15 Punkten
- Craving (2018) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 26.09.2013 User-Wertung: 13 Punkte |
Gutes Scheibchen, der Gesamtbewertung kann ich zustimmen; gleich beim ersten Klang der Stimme ist mir Bryan Adams eingefallen, wohlgemerkt: nur die Stimme |