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In The Name Of Nothing: The Grand Illusion (Review)
Artist: | In The Name Of Nothing |
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Album: | The Grand Illusion |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 41:14 | |
Erschienen: | 29.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Der Hamburger Death Metal-Underground ist immer wieder für eine Überraschung gut und so verwundert es auch kaum, dass IN THE NAME OF NOTHING nach einer selbstreleasten EP nun mit „The Grand Illusion“ einen starken Nachfolger an den Start bringen. Trotz sehr offensichtlicher Verwurzelung im Death Metal, ist die Band sehr um Abwechslung und eigene Note bemüht, was der Platte sehr gut zu Gesicht steht.
Bereits der starke Opener 'The Challengers' bereitet den Hörer gut darauf vor, was ihn in der kommenden Dreiviertelstunde erwartet: Double-Bass-dominierter Death Metal, der mit leichter Thrash-Schlagseite kräftig nach vorne geht und mit gutem Gespür für Melodien den Songs noch das gewisse Etwas verleiht. Neben den starken, aber relativ erwartungsgemäßen Growls punkten IN THE NAME OF NOTHING mit recht eigenwilligen Clean Vocals, die stilistisch eher dem klassischen Heavy Metal zuzuordnen sind – aber dafür sorgen, dass der Hörer bereits von Anfang an gezwungen wird aufzuhorchen. Vielleicht sind genau diese Vocals nicht jedermanns Sache und könnten dem ein oder anderen sogar den Spaß an der Sache verleiden, aber letzten Endes doch genau der Punkt, an welchem sich die Band von der breiten Masse abhebt.
Leider verliert die Platte etwa ab der Hälfte ein wenig an Überzeugungskraft und wird zu verträumt und vorhersehbar. Bestes Beispiel der Titeltrack, der im Gegensatz zum stürmischen Opener nur noch in Ansätzen zu überzeugen vermag. Nichtsdestotrotz: IN THE NAME OF NOTHING sind ein interessanter Newcomer aus dem Norden Deutschlands, der ein anständiges, gut produziertes Stück Metaltonkunst an den Start gebracht hat.
FAZIT: „The Grand Illusion“ ist ein guter Start für IN THE NAME OF NOTHING und lässt auf eine weitere Steigerung hoffen. Die Mischung ist trotz klarer stilistischer Ausrichtung doch innovativ genug, um aufzufallen. Die Songs selbst sind trotz solider Basis in jeder Richtung ausbaufähig. Melodic Death Metal-Fans, die sich nicht an etwas speziellerem Clean-Gesang stören, sollten hier auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Challengers
- Behold The Storm
- Moribund
- Down To Earth
- Past Hope
- The Grand Illusion
- Days Of Anguish
- Defeat
- Bass - Markus Brune
- Gesang - Fabian Schmidt, Björn
- Gitarre - Markus Brune, Björn
- Schlagzeug - Richard Nolte
- The Grand Illusion (2013) - 10/15 Punkten
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