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Flotsam And Jetsam: Ugly Noise (Review)
Artist: | Flotsam And Jetsam |
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Album: | Ugly Noise |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | Metal Blade Records | |
Spieldauer: | 47:27 | |
Erschienen: | 12.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Das elfte FLOTSAM AND JETSAM-Werk ist eigentlich schon seit Ende letzten Jahres erhältlich. Die Band finanzierte die Aufnahmen über die Fans via Pledge Music und die edlen Spender haben ihr Exemplar von „Ugly Noise“ längst erhalten. Anfang 2013 Jahres konnte man dann einen Vertriebs-Deal mit Metal Blade Records abschließen und nun gibt es das Album auch offiziell bei uns zu kaufen. Vor den Aufnahmen drehte sich das Personal-Karussell. Gitarrist Mark Simpson verließ die Band und Ur-Gitarrist Michael Gilbert kehrte zurück, Schlagzeuger Craig Nielsen wurde durch Kelly David Smith ersetzt, sodass nun die „Cuatro“-Besetzung (1992) wieder komplett ist.
Ein wesentlicher Unterschied zum allerorten gefeierten Vorgänger „The Cold“ liegt zunächst einmal im Soundbereich. „Ugly Noise“ klingt wesentlich trockener, reduzierter und leider auch etwas druckloser. Schredderte man vor zwei Jahren noch in Härtebereichen von NEVERMORE, finden sich solche Passagen nun nur noch selten wie z.B. bei „Cross The Sky“. Möglicherweise könnte dies eine Folge des Abgangs von Mark Simpson sein oder aber ein Ergebnis des beschränkten Budgets. Dafür finden sich nun wieder mehr 80er-lastige Uptempo-Passagen, was die Fans der Band-Klassiker sicher freuen wird.
Trotzdem ist „Ugly Noise“ von einem Retro-Trip noch weit entfernt und klingt auch aufgrund der verwendeten Keyboards und vereinzelter Samples durchaus zeitgemäß. Davon abgesehen sind es ja immer noch die Songs, die eigentlich zählen und davon gibt wieder etliche großartige zu bestaunen, wenn auch in leicht geringerer Zahl als zuletzt. Da wäre gleich das Titelstück zu nennen, das mit einem düsteren Klavier-Thema und einem höchst eingängigen Refrain punkten kann. „Run And Hide“ setzt auf viel Keyboard und eine Melodieführung a la alte QUEENSRYCHE. Einer der besten Songs des Albums, bei dem man die Gesangsleistung von Eric "A.K." Knutson hervorheben könnte, der erneut über die gesamte Distanz brilliert. „Rabbits Foot“ besticht durch beinah schon Radio-taugliche Hit-Qualitäten und sorgt damit für Abwechslung, die auf diesem Album ohnehin groß geschrieben wird. „Play Your Part“ kommt schließlich der Qualität der großen „The Cold“-Refrains am nächsten. Unter den übrigen Songs findet sich absolut kein Ausfall, die stilistische Bandbreite pendelt dabei zwischen flotten Zitaten früherer Tage („Gitty Up“, „To Be Free“) und äußerst relaxten, groovigen Vertretern wie „Motherfuckery“ oder „I Belive“.
Musikalisch wird man diesmal vermutlich in den Polllisten nicht ganz so weit vorne landen wie 2010, der Titel „Cover des Jahres“ dürfte den Jungs aber nicht mehr zu nehmen sein. Fantastisches Motiv.
FAZIT: An den mächtigen Vorgänger reicht „Ugly Noise“ leider nicht ganz heran, trotzdem ist das Gebotene eine höchst unterhaltsame Mischung aus klassischen Flotsam-Elementen und modernen Klängen. Abgesehen davon schüttelt man sich Übersongs wie „Better Off Dead“ eben nicht jedes Mal aus dem Ärmel.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ugly Noise
- Gitty Up
- Run And Hide
- Carry On
- Rabbit's Foot
- Play Your Part
- Rage
- Cross The Sky
- Motherfuckery
- I Believe
- To Be Free
- Machine Gun
- Bass - Jason Ward
- Gesang - Eric "A.K." Knutson
- Gitarre - Michael Gilbert, Ed Carlson
- Schlagzeug - Kelly David Smith
- High (1997) - 14/15 Punkten
- Once In A Deathtime (DVD) (2008)
- The Cold (2010) - 12/15 Punkten
- Ugly Noise (2013) - 10/15 Punkten
- No Place for Disgrace 2014 (2014)
- Blood in the Water (2021) - 13/15 Punkten
- I Am the Weapon (2024) - 13/15 Punkten
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