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Finntroll: Blodsvept (Review)
Artist: | Finntroll |
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Album: | Blodsvept |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk/Humppa Metal |
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Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 43:03 | |
Erschienen: | 22.03.2013 | |
Website: | [Link] |
„Nifelvind“ ist nun auch schon wieder drei Jahre her. Was hat sich seither für FINNTROLL verändert? Wie klingt Nachfolger „Blodsvept“? Sind sich die Trolle treu geblieben? Sind sie sich zu treu geblieben und klingen ganz genau so wie vor drei Jahren und sind damit auf dem Weg in die Langeweile? Haben sich die Finnen um 180 gedreht und verschrecken nun möglicherweise alte Fans? Und: kann man es vielleicht auch Fans der ersten Stunde recht machen? Fragen über Fragen!
Mein schwedisch ist leider ein bisschen eingerostet, Übersetzungen der Liedtitel ist also ein Mix aus dem Google-Übersetzer und Interpretationsspielraum. Bei der „Waldestochter“ („Skogsdotter“) bin ich mir aber relativ sicher. Und eben diese Tochter lässt den Fuß konsequent durchwippen, wenn auch die zwischendurch eingeworfenen Shouts zunächst etwas verwundern. Die Erinnerungen an Mord („Mordminnen“) sind aber definitiv Anspieltipp. Startet verhalten, wird aber im Laufe der Zeit ein gutes Beispiel dafür, wie gut ein Mix aus verschiedenen Musikrichtungen funktionieren kann. Und gerade für das Vermischen von eben solchen haben FINNTROLL ja auch schon in der Vergangenheit ein gutes Näschen bewiesen. Und da ist auch die neueste Veröffentlichung keine Ausnahme: seien das Elemente aus Swing, Dixie oder auch den bekannteren Elementen aus Humppa, bzw. der generelle Einsatz von Keyboardpassagen. Wie auch schon auf den Vorgängeralben passt das mal besser und mal schlechter oder führt sogar zu komischen Situationen, wenn zum Ende von „Rösets Kung“ Geräusche fabriziert werden, bei denen nicht ganz klar ist, ob hier im Studioklo ein Mikro angebracht wurde, oder der entfernte Gesang in einer Spielunke dargestellt werden soll. Insbesondere bei den ersten Durchläufen mit kleineren Kopfhörern und dadurch verminderter Soundqualität war die Vermutung, eher ersteres zu hören. Mit weiteren Durchläufen, insbesondere dann auf einer Anlage, werden nach und nach immer mehr Details hörbar, immer mehr Elemente werden entdeckt. Und neben den ganzen Spielereien, Humor und sicherlich wieder interessanten Songtexten fehlt nie eine ordentliche Portion Metal, die das Material in appetitliche Häppchen hackt.
FAZIT: Viel Neues gibt es nicht bei den Trollen, außer der etwas härteren Herangehensweise wie beim direkten Vorgänger. Trotz des Einsatzes verschiedener Elemente der erwähnten (und weiteren) Genres bleibt die Härte und Aggressivität nicht auf der Strecke. Auch deshalb find ich es schade, dass ich dieses Jahr nicht auf das Summer Breeze kann und damit einen ihrer Auftritte verpassen werde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blodsvept
- Ett Folk Förbannat
- När Jättar Marschera
- Mordminnen
- Rösets Kung
- Skövlarens Död
- Skogsdotter
- Häxbrygd
- Tva Ormar
- Fanskapsfylld
- Bass - Sami Uusitalo
- Gesang - Mathias Lillmåns
- Gitarre - Mikael Karlbom, Samuli Ponsimaa, Henri Sorvali
- Keys - Henri Sorvali, Aleksi Virta
- Schlagzeug - Samuel Ruotsalainen
- Nifelvind (2010) - 12/15 Punkten
- Blodsvept (2013) - 12/15 Punkten
- Natten Med De Levande Finntroll (2014)
- Vredesvävd (2020) - 12/15 Punkten
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