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Cremation: Rise Of The Phoenix (Review)

Artist:

Cremation

Cremation: Rise Of The Phoenix
Album:

Rise Of The Phoenix

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 55:36
Erschienen: 05.10.2012
Website: [Link]

Viel zu hören bekam man bisher nicht von den Schweizern CREMATION – und dies, obwohl die Band seit knapp 20 Jahren mehr oder minder aktiv gewesen ist. „Rise Of The Phoenix“ ist nach zehnjähriger Veröffentlichungspause nunmehr auch erst Album Numero drei – allerdings wird relativ schnell klar, dass die Band den Kinderschuhen bereits seit langem entwachsen ist...

So bieten CREMATION auf ihrer neuen Eigenproduktion eine wirklich herbe Kelle Death Metal, der für europäische Verhältnisse relativ brutal und technisch gespielt ist. Die Songs bewegen sich alle irgendwo bei Flinkefinger-Death Metal, der nicht unbedingt eingängig daherkommt und auch so einiges vom Hörer abverlangt. In gewissem Maße ist die Band aber um einen gewissen Grundgroove bemüht, der die Songs durchzieht und nicht über-konstruiert wirken lässt.

Rein spieltechnisch weisen die Schweizer keinerlei Mängel auf, sondern zimmern auf „Rise Of The Phoenix“ insgesamt elf durchweg anspruchsvolle Death-Metal-Nummern zusammen, die trotz musikalischer Variabilität schon an einem roten Faden ziehen. Für DM-Verhältnisse sind die Kompositionen schon wieder fast lang und halten sich eher im 5-Minuten-Bereich auf, was im Verlaufe des Albums nicht immer leicht zu verdauen ist. Abgerundet durch eine sehr erdige Produktion und einen Sänger, der zwischen Keifen und Gurgeln alles drauf hat, wird der Hörer ziemlich schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.

Was CREMATION fehlt, ist die eigene Note – denn trotz aller technischer Finessen hinterlässt das Album zwar einen durchweg positiven Eindruck ohne abzufallen – nach echten Hits sucht man jedoch vergebens. Die einzelnen Stilelemente sind fachmännisch perfekt untergebracht, aber der letzte Kick fehlt der Platte einfach.

FAZIT: Mit „Rise Of The Phoenix“ haben CREMATION ein solides drittes Album an den Start gebracht. Leider wirkt das Ergebnis spielerischen Könnens und gelungener Umsetzung auf Dauer doch zu eindimensional. Dennoch gibt es hier starken Tobak für alle Freunde von anspruchsvollem Death Metal, den man mit gutem Gewissen unterstützen kann. Wenn die Band ihren Weg konsequent fortsetzt und es schafft, der Musik noch mehr Individualität zu verleihen, schaffen sie es sicher recht schnell, in die nächste Liga des Genres aufzusteigen.

Oliver Schreyer (Info) (Review 3549x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • No Compromise
  • Insomniac
  • Organs For Sale
  • Rise Of The Phoenix
  • Deranged
  • The Stench Of War
  • Blinded
  • Blowback
  • Prophets Of The Apocalypse
  • Slowly Rotting Inside
  • Streets Of Rage

Besetzung:

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