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Church Of Void: Dead Rising (Review)

Artist:

Church Of Void

Church Of Void: Dead Rising
Album:

Dead Rising

Medium: CD
Stil:

Doom Metal

Label: Svart Records
Spieldauer: 44:15
Erschienen: 30.09.2013
Website: [Link]

Dead Rising“ ist das Debüt der finnischen Doom-Rocker CHURCH OF VOID. Das Label bezeichnet die Band als zweite Welle von Doom-Bands und liegt damit gar nicht so verkehrt. Wenig verwunderlich also, dass hier das Beste der klassischen Spielarten des Genres mit rudimentären Elementen einen gelungenen Bastard gezeugt hat. Dabei trifft der Titel rein sinnbildlich ziemlich genau das, was die Band aus Jyväskylää umsetzt.

Die Mischung ist ansprechend und auch echtes Hit-Potenzial ist vorhanden: so gehen Tracks wie der Opener 'Tristess' oder das eingängige 'Winter Is Coming' gut ins Ohr. Trotz aller Anlehnungen an die Großväter der Doom-Szene schaffen es CHURCH OF VOID aber durchweg, ihrer Musik einen eigenen Stempel aufzudrücken. Mal düster, mal rockig – CHURCH OF VOID vermischen das Beste aus mehr als 40 Jahren Doom-Kultur und drücken dem Ganzen noch einen eigenen Stempel auf. Gerade die eigenwilligen, gut umgesetzten Vocals von Magus Corvus, die sich zwar am klassischen Heavy-Gesang orientieren, aber niemals dort enden, verleihen der Veröffentlichung noch einen zusätzlichen Hinhörer.

Mag sein, dass das Grundkonzept an einigen Stellen noch etwas holprig klingt und die Mixtur partiell, auch was Homogenität als Gesamtwerk anbelangt, noch etwas zu wild daherkommt – so klingen zum Beispiel Teile von 'Little Child Lost' oder auch der Schluss vom Titelsong eher nach flottem Horror-Punk als nach purer Tristesse – aber insgesamt beweisen die Finnen ein gutes Händchen für ansprechende, eingängige Riffs mit eigenem Charme, die mit jedem Durchlauf mehr überzeugen.

FAZIT: „Dead Rising“ ist ein gelungenes Debüt mit Ecken und Kanten, das aber genau deshalb so reizvoll klingt. Doom-Freunde, die sich an bunter Vielseitigkeit nicht stören, sollten CHURCH OF VOID antesten – denn die Band ist trotz traditionellen Bewusstseins für klassische Doom- und Rock-Ansätze stets darum bemüht, die Musik mit modernen, stilfremden Elementen anzureichern. Bei allem Retro-Angebiedere oder okkultem 80s-Arschgekrieche ist das echt ein frisches, angenehmes Lüftchen.

Oliver Schreyer (Info) (Review 5129x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Tristess
  • Son of a Witch
  • Winter Is Coming
  • Dead Rising
  • Owls Are Listening
  • The Magician
  • Entity of Kalypso
  • Little Child Lost

Besetzung:

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