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Arckanum: Fenris Kindir (Review)

Artist:

Arckanum

Arckanum: Fenris Kindir
Album:

Fenris Kindir

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Season Of Mist
Spieldauer: 40:47
Erschienen: 10.05.2013
Website: [Link]

Nach seinem grandiosen Comeback Album „Antikosmos“ legt Shamaatae nun im Jahrestakt nach. Bedenkt man, dass oben genanntes Werk wohl zehn Jahre Zeit hatte, um im Kopf seines Schöpfers zu reifen, wirken die neuen Veröffentlichungen fast wie hingerotzt. „Fenris Kindir“ folgt auf „Helvítismyrkr“ und „Sviga Læ“, die beide nur teilweise überzeugen konnten und eher ein monetäres Interesse Shamaatae’s an seinem Projekt ARCKANUM bekunden, als qualitative Wertarbeit.

So ist dann ARCKANUM's Ode an Fenris auch eine echte Enttäuschung in fast jeder Hinsicht: das Konzept hat sich nach mehreren Platten in diesem Stil abgenutzt und dient nicht mehr als Boden für die Texte, ohne hier jedoch mit Innovation zu glänzen. In der Umsetzung schwächelt das neue Album auch an allen Enden: die Riffs wirken halbgar, hier fehlt die Tiefe, die Platten wie „Antikosmos“ und „ÞÞÞÞÞÞÞÞÞÞÞ“ noch übertragen konnten. Das, was Shamaatae abliefert, ist 08/15 und liegt weit unter dem, was man von ihm als Künstler erwartet.

Was den Sound des aktuellen Albums anbelangt, erlaubt sich der Künstler diesmal eine echte Frechheit: einen räudigeren, synthetischeren Gitarrensound hat man selten gehört und man fragt sich ernsthaft, ob die Gitarren auf MOTÖRHEAD gestimmt worden sind und direkt in den Rechner eingespielt wurden. Dem Gesamtbild jedenfalls tut das nichts Gutes – hier geht nochmal das letzte Quäntchen Atmosphäre flöten und macht dieses Album noch belangloser.

FAZIT: „Fenris Kindir“ ist mit Abstand das Schlechteste, was von ARCKANUM je veröffentlicht wurde: qualitativ ist das Album unterdurchschnittlich und scheint nur für den Geldbeutel des Künstlers erschaffen zu sein. Wer also den Sell-Out unterstützen will, kann sich das Album nicht nur als CD, sondern auch als Vinyl – am besten in eitrigem Gelb – zulegen. Bleibt wirklich zu hoffen, dass man zukünftig zum Wesentlichen zurückkehrt und außer viel aufgeblasenem antikosmischem Mist endlich wieder überzeugenden Black Metal abliefert.

Oliver Schreyer (Info) (Review 5127x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • Fenris Kindir Grúa
  • Tungls Tjúgari
  • Dólgrinn
  • Hatarnir
  • Hamrami
  • Fenris Gangr
  • Vargøld
  • Angrboða
  • Úskepna
  • Spell
  • Sólbøls Sigr

Besetzung:

  • Sonstige - Shamaatae – alle Instrumente, Gesang

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