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Arckanum: Sviga Læ (Review)
Artist: | Arckanum |
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Album: | Sviga Læ |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Regain Records | |
Spieldauer: | 37:39 | |
Erschienen: | 25.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Das dritte Album nach der Selbstfindung im 20ten Jahrhundert – ob das was wird? Mit Regain als neuem Label im Rücken kann hier eigentlich nichts schief gehen. Im Großen und Ganzen werden die mit „Antikosmos“ und „ÞÞÞÞÞÞÞÞÞÞÞ“ betretenen Pfade weiter ausgedehnt und ein gutes aber äußerst vorhersehbares ARCKANUM-Album an den Start gebracht.
Nach der Auferstehung und dem damit einhergehenden Manifest der neuen ARCKANUM, das den anbetungswürdigen Titel „Antikosmos“ trägt und in jeder Hinsicht ein absolutes Highlight ist, schwächelte das letztjährige „ÞÞÞÞÞÞÞÞÞÞÞ“ schon kräftig und zeigte auf, dass man mit einem Konzept zwar gut fährt, aber perfektioniertes Selbstplagiat auf Dauer doch eher ein inkonsequenter Mittelweg ist, um sich auf Nummer sicher zu wägen...
„Sviga Læ“ ist da in keiner Hinsicht anders: gute mit eingängigen Leads bestückte ARCKANUM-Songs, wie man sie so auch auf dem letzten Album hätte finden können. Pflegeleicht, Ohrwürmer, die schnell ins Hirn gehen, aber genauso schnell an Tiefe verblassen. Was auf „Antikosmos“ noch auf jedem Song überzeugen konnte, ist zu einer sehr berechnenden Komponente geworden, die niemanden vor den Kopf stößt und sich scheinbar gut verkauft. Die unbequeme, schroffe Art der Frühalben ist einer kommerziellen Maschinerie gewichen, die einfach gefallen muss – dies aber stark auf Kosten von Individualität und Authentizität der Releases und des Bandkopfes.
Musikalisch gibt es wirklich wenig zu murren: Shamataae weiß, wie der Hase läuft und hat wieder acht musikalische Brocken in ein textliches Konzept gebracht, das man von ARCKANUM erwartet. Alles wie gehabt – natürlich Edda, natürlich Ragnarök, natürlich nordische Mythologie - diesmal wird Surtr gehuldigt.
FAZIT: ARCKANUM machen einmal mehr alles richtig, aber auch irgendwie alles falsch. „Sviga Læ“ ist ein Album für alle und auch für keinen – alte Fans werden schimpfen und Fans der letzten drei Platten bekommen nur einen unspektakulären Neuaufguss. Gut gemachte Selbstkopie in neuem Gewand – aber wer braucht so etwas?
Anspieltipps: keine.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Læ Elr
- Gylðir Algørir
- In Følva Felr
- Goðin Eru Blekkt
- Gramr Girnisk
- Andskoti Ferr Austan
- Múspellzheimr Kemr
- Røk
- Sonstige - Shamataae - Alle Instrumente
- Antikosmos (2008) - 14/15 Punkten
- Fran Marder / Kostoger / Kampen (Re-Releases) (2009)
- Sviga Læ (2010) - 9/15 Punkten
- Fenris Kindir (2013) - 5/15 Punkten
- Den Förstfödde (2017) - 9/15 Punkten
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