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AFI: Burials (Review)
Artist: | AFI |
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Album: | Burials |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Emo / Alternative |
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Label: | Republic / Universal | |
Spieldauer: | 49:20 | |
Erschienen: | 18.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Das "Feuer im Inneren" brannte lange auf Sparflamme, weil AFI in sich gehen mussten, um den Nachfolger zu "Crash Love" zu ersinnen beziehungsweise umzugestalten, was sie bereits komponiert hatten. Folglich ist "Burials" zwar kein unbedingter Stilbruch, aber doch ein Stück weit so etwas wie neues Kapitel für die Band, stilistisch wie stimmungsmäßig.
Finsterer als 2013 klangen AFI selten. Dafür steht bereits das unheilvoll zähe Intro "The Sinking Night" dem die Gruppe keineswegs ausschließlich flotteren Post Punk wie das wavige "A Deep Slow Panic" (Hit fürs Radio), das vorhersehbar tänzelnde "Wild" oder die Single "17 Crimes" folgen lässt. Nein, maßgeblich für die Scheibe sind schleppende, aber nicht sonderlich sperrige Songs wie die andere Auskopplung "I Hope You Suffer" und das mechanisch hypnotisierende "No Resurrection". Mit "The Conductor" belegen die Musiker ihren neuerlichen Hang zu dichteren Arrangements, wohingegen "Anxious" die andere, lichtere Seite der Combo hervorkehrt.
Was bei alledem gleichgeblieben ist: AFIs Händchen für griffige, aber nicht plump eingängige Refrains, oftmals dargeboten im typisch juvenilen Chor. "The Embrace" verfügt dabei wohl über den stärksten der Platte, wohingegen "Greater Than 84" zu offensichtlich College Rock mit massentauglichen Breitwand-Flächen verquert. "Heart Stops" ist speziell wegen seiner unangenehm nach Plastik klingenden Gesangseffekte der Schwachpunkt eines Albums weithin ohne Ausfälle, aber auch mit wenigen wirklichen Höhepunkten (der dräuende Abschluss "The Face Beneath The Waves") wie dem epischen "Rewind".
FAZIT: Sind die forschen Feger auf "Burials" wenig mehr als Standard Emo-Kost der nicht allzu kitschigen Art, machen die vordergründig nicht ganz so zugänglichen langsameren Stücke das Salz in AFIs neuster Suppe aus. Am Ende bleibt die Scheibe trotz programmatisch ätherischer Leide-Vocals und großer großer Gitarren-Gesten gerade auch nach der längeren Wartezeit etwas hinter den Erwartungen zurück - geschmackvoll, aber irgendwie nicht sättigend.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Sinking Night
- I Hope You Suffer
- A Deep Slow Panic
- No Resurrection
- 17 Crimes
- The Conductor
- Heart Stops
- Rewind
- The Embrace
- Wild
- Greater Than 84
- Anxious
- The Face Beneath The Waves
- Bass - Hunter Burgan
- Gesang - Davey Havok
- Gitarre - Jade Puget
- Schlagzeug - Adam Carson
- Crash Love (2009) - 9/15 Punkten
- Burials (2013) - 8/15 Punkten
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