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UFO: Seven Deadly (Review)
Artist: | UFO |
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Album: | Seven Deadly |
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Medium: | CD/LP+CD | |
Stil: | Hardrock/Bluesrock |
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Label: | Steamhammer/SPV | |
Spieldauer: | 46:36 | |
Erschienen: | 24.02.2012 | |
Website: | [Link] |
Ha, ich bin älter. Zwar nur zwei Jahre, aber immerhin. Seit sage und schreibe 43 Jahren sind UFO mittlerweile im Geschäft. Nach einigen Hits wie „Rock Bottom“ und natürlich „Doctor, Doctor“, die allerdings schon vom 74er (!) Album „Phenomenon“ stammen, wurde es Ende der Achtziger und nach ewigem Hick-Hack zwischen Sänger Phil Mogg und Gitarrist Michael Schenker ruhig um die Band, die allerdings seit 1992 in wechselnden Besetzungen wieder Alben veröffentlicht. 2003 stieß Gitarrist Vinnie Moore dazu und hat das Raumschiff mit seinem bluesigem Spiel zumindest personell in ruhigere Fahrwasser gelenkt.
„Seven Deadly“ ist Langrille Nummer Zwanzig und startet mit einem klassischem Hardrock-Stampfer namens „Fight Night“, der ein klein wenig nach klassischen AC/DC tönt, aber schon zweierlei klarmacht: Erstens sind hier mal wieder Musiker am Werk, die mit Seele bei der Sache sind und ihr Handwerk über die Jahre gelernt haben. Und zweitens haben die Herren mit den mutmaßlich dritten Zähnen noch ordentlich Biss.
So singt Phil Mogg, der dieses Jahr 64 wird, mit klarer Stimme und akzentuiert jede Silbe perfekt. Wann kann man bei einem Hardrock-Album schon jede Textzeile verstehen? Hier ja. Vinnie Moore ist vielleicht kein allzu bekannter Gitarrist, dennoch spielt er hier sehr überzeugend sowohl knackige Hardrock-Riffs, bluesige Rocker als auch beeindruckende Soli mir sehr viel Gefühl.
Selbst für mich als Fan eher extremerer Klänge ist „Seven Deadly“ ein mehr als solides Album geworden, besonders können aber neben dem Opener noch das folgende „Wonderland“, das irgendwie nicht nur wegen des Titels an SAMMY HAGARs „Trans Am Highway Wonderland“ erinnert, „Mojo Night“ mit leichtem Stoner-Einschlag sowie das ruhige bitterböse „Burn Your House Down“, das tatsächlich das Zeug zum Klassiker hat, überzeugen. Auch soundtechnsich ist „Seven Deadly“ sehr gelungen, transparenter organischer und kraftvoller Sound, der die Gesangsleistung Phil Moggs hervorragend einfängt, aber auch der Gitarre viel Freiraum lässt.
FAZIT: Vier herausragende Songs, der Rest guter Durchschnitt, Ausfälle: keine. UFO scheinen auch 2012 noch unverwüstlich zu sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fight Night
- Wonderland
- Mojo Town
- Angel Station
- Year Of The Gun
- The Last Stone Rider
- Steal Yourself
- Burn Your House Down
- The Fear
- Waving Good Bye
- Other Men's Wifes (bonus track)
- Bag O Blues (bonus track)
- Gesang - Phil Mogg
- Gitarre - Vinnie Moore, Paul Raymond
- Keys - Paul Raymond
- Schlagzeug - Andy Parker
- The Monkey Puzzle (2006) - 9/15 Punkten
- Seven Deadly (2012) - 9/15 Punkten
- The Chrysalis Years Vol. 2 (1980-1986) (2012)
- A Conspiracy Of Stars (2015) - 11/15 Punkten
- Lights Out (2024 Remaster) (2024)
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