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UFO: The Monkey Puzzle (Review)
Artist: | UFO |
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Album: | The Monkey Puzzle |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock/Blues Hardrock |
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Label: | Steamhammer/SPV | |
Spieldauer: | 46:17 | |
Erschienen: | 25.09.2006 | |
Website: | [Link] |
Während sich Ex-Gitarrist und Berufsneurotiker Michael Schenker nach dem millionsten Streit mit Bandkollegen in seiner Karriere mal wieder selbst aufgelöst hat, befindet sich das britische Flugobjekt auch 35 Jahre nach der ersten, musikalischen Kontaktaufnahme trotz diverser, überstandener Turbulenzen immer noch in der Umlaufbahn.
Es wäre allerdings sehr überraschend gewesen, wenn es diesmal keine Auswechslung in der Crew gegeben hätte. So ist Jason Bonham, der dem wirtschaftlichen Ruf von FOREIGNER gefolgt ist, also wieder weg, dafür sitzt jetzt Ur-Drummer Andy Parker wieder hinter den Kesseln. Das nostalgische Feeling erhält dadurch eine zusätzliche Würze.
Auf jeden Fall ist Gitarrenhexer Vinnie Moore noch an Bord, der großen Anteil daran hatte, dass man den Verlust von Michael Schenker auf dem letzten Album "You Are Here" gut kompensieren konnte und sich frisch wie lange nicht präsentierte.
Stilistisch berechenbar waren UFO in ihrer Karriere ja nie so richtig, aber hier wird der auf dem gelungenen Vorgänger eingeschlagene Weg fortgesetzt - wenngleich man diesmal noch einen Zacken mehr dem bluesigen Rock frönt, allen vorweg der Mann an der Klampfe. Dass er diesen neben der neoklassischen Schule gefühlvoll rüberbringen kann, beweist er nicht nur bei "Some Other Guy" oder "World Cruise" erneut mit Bravour. Insgesamt wieder sehr beeindruckend, was sich der einzige Ami in der Band aus den Fingern schüttelt, ohne den jeweiligen Songrahmen zu sprengen. Nicht ohne Grund hält die Band ihn unüberhörbar an der langen Leine.
Dann hätten wir natürlich noch den unverkennbaren Phil Mogg, der sich in Höchstform präsentiert. Vielleicht hat er vor den Aufnahmen noch ´ne extra Whisky-Kur eingelegt, erdig wie beispielsweise bei "Hard Being Me" oder "Heavenly Body" klang er wohl lange nicht.
Zwar haben sich mit "Good Bye You" und "Kingston Town" auch ein paar langweilige Durchschnittsrocker auf "The Monkey Puzzle" eingeschlichen, aber auch das war bei der Untertasse aus London irgendwie schon immer so. Zumindest reißt selbst bei diesen Songs die Arbeit des Sechssaiters noch einiges raus.
Wie schon beim Vorgänger lag die Produktion wieder in den Händen von Tausendsassa Tommy Newton, der auch seinen Anteil daran hat, dass die etwas älteren Herren erneut einen so lebendigen Eindruck machen.
Lediglich das moderne Cover passt meines Erachtens nicht so recht zur Musik, aber dies ist äußerst sekundär.
FAZIT: Wenn auch keine wirkliche Konkurrenz für die eigenen Klassiker der Bandgeschichte, ist der teils bluesgetränkte Hardrock auf dem achtzehnten Studioalbum von UFO doch ein weiterer, handfester Beleg dafür, dass die alte Garde, ebenso wie z.B. die verwandten Kollegen von DEEP PURPLE, weiterhin ihren berechtigten Platz in der heutigen Musiklandschaft hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hard Being Me
- Heavenly Body
- Some Other Guy
- Who´s Fooling Who
- Black And Blue
- Drink Too Much
- World Cruise
- Down By The River
- Good Bye You
- Rolling Man
- Kingston Town
- Bass - Pete Way
- Gesang - Phil Mogg
- Gitarre - Vinnie Moore, Paul Raymond
- Keys - Paul Raymond
- Schlagzeug - Andy Parker
- The Monkey Puzzle (2006) - 9/15 Punkten
- Seven Deadly (2012) - 9/15 Punkten
- The Chrysalis Years Vol. 2 (1980-1986) (2012)
- A Conspiracy Of Stars (2015) - 11/15 Punkten
- Lights Out (2024 Remaster) (2024)
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