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The Nose: Blow (Review)
Artist: | The Nose |
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Album: | Blow |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock |
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Label: | Gash Records | |
Spieldauer: | 37:57 | |
Erschienen: | 17.02.2012 | |
Website: | [Link] |
Edi Ehn wird so manchem Neunziger-Alternative-Fan eventuell noch als Labelchef von Gash Records bekannt sein. Alben von Shaken Not Stirred standen auf dem Programm, auch Bloom 05 und Fuckhead waren im Labelroster vertreten, doch Ehn wurde vorwiegend aufgrund des Aufstiegs des Internet den Spaß an seiner Arbeit verhagelt. Viele Jahre später hat es den Österreicher wohl wieder in den Fingern gejuckt, und THE NOSE, bei denen er den Viersaiter schwingt, waren der entscheidende Impuls, das Label wieder aufleben zu lassen, um das THE NOSE-Debüt zu veröffentlichen, an welchem auch SHAKEN NOT STIRRED- und BALLYHOO-Musiker beteiligt sind.
Das liest sich wie viel Euphorie, Hummeln im Hintern, Aufbruchstimmung und nach Durchtreten des Gaspedals, doch in klangvollendeter Form tönt das alles doch sehr dröge und lasch. Sicherlich ist der alternativ und punkig angehauchte Rock ordentlich performt, das Songwriting geht in Ordnung, und die Instrumentalisten wissen ihre Instrumente zu bedienen, doch letztendlich langweilt „Blow“ über weite Strecken sehr. Zu austauschbar dengelt die Scheibe vor sich hin, und es sind bestenfalls ein paar JINGO DE LUNCH-artige Passagen, die aufhorchen lassen.
Vor allem sind es aber die taube Produktion und der Gesang Ranita Rubias, die einem die letzten Muskelzuckungen blockieren. In den „lauten“ und hohen Tonlagen wirkt das Stimmchen doch sehr angekratzt an den Grenzen der Fähigkeiten kriechend, und wenn es in die gemäßigten Gefilde geht, klingt die Dame so, als hätte sie eine Nasenklammer auf oder sei heftig verschnupft. Vielleicht hätte hier Naseputzen geholfen? Haben THE NOSE die letzte Taschentücherpackung doch glatt für das Cover benötigt?
FAZIT: Ein paar gute Ideen machen noch lange keinen begeisternden Tonträger, und wenngleich THE NOSE nun wirklich alles andere als Dilettanten sind, so haben sie mit „Blow“ ein leider recht irrelevantes Album auf den Markt geworfen, das prädestiniert für den Grabbeltisch ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Norbert
- Accelerate
- Noseful
- Barrio
- Save The Monsters
- Warning
- Bobofied
- Paul Is In The Neighbourhood
- Ocean
- Economy
- Shaken Not Stirred
- Bass - E. E. jun.
- Gesang - Ranita Rubia
- Gitarre - Northboerg Stern, P. Sputnik
- Schlagzeug - Tommy Eb
- Blow (2012) - 7/15 Punkten
- Who's The Monster Now? (2016) - 9/15 Punkten
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