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Soma Dark: Begin (Review)
Artist: | Soma Dark |
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Album: | Begin |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Metal / Melodic Metal |
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Label: | Skratch The Surface | |
Spieldauer: | 63:59 | |
Erschienen: | 24.10.2011 | |
Website: | [Link] |
…and yet another blender album. Wirf einfach alles in den Mixer, was du magst – aber dann trink die Plörre auch gefälligst aus.
Das fällt oftmals schwer, weil man bei Mixdrinks vor allem damit beschäftigt ist, die einzelnen Bestandteile herauszuschmecken – und darüber die Note des Herstellers vergisst.
SOMA DARK schmecken mal nach Pepsi, mal nach Coke – niemand wird hier rufen „Hmmmm. Somadarkisch!“ Und ganz sicher wird in zukünftigen Rezensionen zu Alben der Konkurrenz niemand auf SOMA DARK zurückgreifen, um den Stil zu beschreiben. Da greift man doch lieber gleich zu den Originalen…
Die tönen – trotz „made in England“ – vor allem nach Skandinavien. GHOST BRIGADE seien hier stellvertretend genannt, deren Gespür für griffige Riffs mit melancholischer Atmosphäre übernommen wird. AMORPHIS kommen einem zudem immer wieder in den Sinn, weil so viel Melodie in der Härte steckt.
Aber auch andere Kontinente werden bereist – der sehr eigene Alternative Metal der Australier KARNIVOOL findet sich beispielsweise in „Faultline“ wieder. Der DEFTONES-Klassiker „Digital Bath“ wird auf „Breathe“ geradezu zelebriert; auch der „Tone Set For The Lace Skyline“ ist ein Def-Tone (man vergleiche diesmal mit „Minerva“). Und scheppert uns auf „Forsaken And Falling“ nicht das Mülltonnenschlagzeug von Lars Ulrich (Phase „St. Anger“) ins Gesicht und vermischt sich mit einem Gesangsstil zwischen ROB ZOMBIE und STATIC-X (Phase „Shadow Zone“)?
Die Geschichte erschöpft sich also weitestgehend darin, einzelne (und teils auch unbeliebte) Phasen anderer Bands neu aufzuarbeiten und zusammenzufügen. Das gibt für sich genommen leider nicht viel her. Immerhin ist der Melodic-Modern-Depressive-Aggressive-Groove-Metal-Bastard der Manchesteraner (unglaublich, dass hier wirklich Briten am Werk sind) kraftvoll vorgetragen. Dass am Ende von „Resolute“ noch mal dessen Melodie nachgepfiffen wird, bis eine Frau kreischt, ist dabei ein Beispiel von Frische, die in unregelmäßigen Abständen durch die Recyclinggemäuer weht. Absehen muss man dabei vom etwas hölzernen, ausdruckslosen Gesang, aber machen wir uns nichts vor, das Augenmerk liegt hier ohnehin auf dem Riffing.
FAZIT: Insgesamt ein weiteres Beispiel einfallsloser Duplikation des Metal-Gesamtbestands, dem jegliche Individualität schon im Aufbau abgeht. Immerhin geht das Teil für Liebhaber modernen Metals mit skandinavisch geprägter Melodiebreitseite absolut in Ordnung. Ansonsten kann man für SOMA DARK froh sein, dass das ja nur der Anfang ist. Vielleicht sagt man allzu offensichtlichen Anleihen zukünftig ja bye-bye.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Passengers Of Time
- Lies Behind
- Mauna Kea
- Breathe
- Faultline
- Resolute
- A Tone Set For The Lace Skyline
- Forsaken And Falling
- 2505
- Sundowns Last Raise
- Bass - Luke Jones
- Gesang - Michael Hardman
- Gitarre - Arun Kamath, Stuart Armriding
- Schlagzeug - James McMurrough
- Begin (2011) - 8/15 Punkten
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