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Röy Nürnberger & die Explosion: Blockflötengrüße aus Wattenscheid (Review)
Artist: | Röy Nürnberger & die Explosion |
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Album: | Blockflötengrüße aus Wattenscheid |
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Medium: | CD | |
Stil: | Block'n'Roll |
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Label: | Schallplattenmanufaktur Hameln | |
Spieldauer: | 19:49 | |
Erschienen: | 2012 | |
Website: | [Link] |
Wer mich kennt, weiß, dass ich musikalisch für die wildesten Experimente und die größten Albernheiten immer zu haben bin, und das dürfte wohl auch der Grund gewesen sein, dass die vorliegende Debüt-EP in meinem Briefkasten gelandet ist.
Viel Mühe hat sich der gute Mann ja gegeben, und so strotzt die fünf Blatt starke Bandinfo (inklusive ein paar warmer Worte von Mama Erika) nur so vor Selbstironie und Spaß. Was sich als lustige Idee zeigt, entpuppt sich inhaltlich allerdings als Recht gewöhnlicher, luftig-leichter Rock, teilweise mit Singer/Songwriter-Flair („Gummitwist“) versehen, und als Krönung des sarkastisch-autobiographischen Liedguts bekam jeder Song, nun ja, eben einen oder mehrere Blockflöten-Parts verpasst.
Mehr als ein Schmunzeln mögen einem allerdings weder das schlimmste Musikinstrument (das wohl so manche von uns eher traumatisiert hat) noch die lockeren Texte entlocken, denn letztendlich plätschern die fünf Nummern recht unspektakulär und beliebig vor sich hin, der Gesang ist einfach „nur“ da und lässt kaum aufhorchen, und so wirkt „Blockflötengrüße aus Wattenscheid“ eher wie eine Insidergeschichte, die die Musiker für sich selbst verewigt haben wollten.
FAZIT: Für eine Spaßscheibe zu flach, für eine vertonte Lebensgeschichte zu uninteressant, und für musikalische Ansprüche schlichtweg zu nichtssagend. Nein, beileibe nicht schlecht, weder technisch noch songschreiberisch, aber schlichtweg eine Veröffentlichung unter vielen. Existiert eben und geht in der Menge unter.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr