Partner
Services
Statistiken
Wir
Reverence (US): When Darkness Calls (Review)
Artist: | Reverence (US) |
|
Album: | When Darkness Calls |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal |
|
Label: | Razar Ice | |
Spieldauer: | 49:09 | |
Erschienen: | 25.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Unter diesem unauffälligen Bandnamen haben sich Veteranen aus der zweiten Metal-Reihe versammelt, allen voran Ex-SAVATAGE-Trommler Wacholz und die Sechs- beziehungsweise Viersaiter von TOKYO BLADE. Fronter Hall kennt man von Jack Starr, und entsprechend US-metallisch geht es auf „When Darkness Calls“ zu.
REVERENCE sind weder Neuerer noch ideell in der ganz alten Schule hängengeblieben, verstehen sich vielmehr auf die stählernen Tugenden jener Zeit, da das Genre darbte und sich gesundschrumpfte (ob das je wieder geschieht?). So bieten sie zwar keine Klischees feil, lassen aber dennoch abgegriffene Phrasen anklingen, wenngleich die Songs ihnen in keinem Moment Schande bereiten. Grinsen machendes Allerwelts-Gehoppel wie „Phantom Road“, „Gatekeeper“ oder der getragene Abschluss „Vengeance Is Mine“ (so bissig wie der Titel tönen die Herren übrigens nie) wird durch den packenden Gesang aufgewertet, und generell animiert „When Darkness Calls“ krampffrei zum In-die-Luft-Boxen.
Hymnische Refrains (besonders stark: „Too Late“ und „Bleed For Me“) reißen die Scheibe immer wieder aus dem unauffälligen Durchschnittswust, denn vor allem „Devil In Disguise“, „Revolution Rising“ und „The Price You Pay“ langweilen abseits des Gitarren-Tradeoff im mittleren Geschwindigkeitsfenster. Dynamische Highlights wie “Monster“ und „After The Leaves Have Fallen“ (startet als Ballade) tragen zum knapp nicht gemischten Gefühl, sondern positiven Eindruck bei, den REVERENCE hinterlassen.
Wenn der Gitarrenton insgesamt vermutlich eine Minute lang nach Oliva und O'Neill klingt, darf sich die darbende Zielgruppe – denn auf eine konkrete solche scheint diese Band eingeschworen zu sein – verdientermaßen freuen. „When Darkness Calls“ ist nicht „As Darkness Reigns“ und deshalb kein zukünftiger Klassiker in Sachen US-Alteisen, aber ein in seiner Seltenheit regelrecht erfrischender Teller.
FAZIT: REVERENCE brauchen nicht, wie sie es zu Lasten der Sympathie tun, Namen in den Raum zu werfen, um Freunde von Yank-Metal anzuziehen. Wem Flaggenschwinger und Muskelprotze wie CAGE und Co. Bauchschmerzen bereiten, dem genügt ein Einlauf hiervor zur Besserung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- When Darkness Calls
- Bleed For Me
- Phantom Road
- Devil In Disguise
- Too Late
- Gatekeeper
- The Price You Pay
- Monster
- Revolution Rising
- After The Leaves Have Fallen
- Vengeance Is Mine
- Bass - Frank Saparti
- Gesang - Todd Michael Hall
- Gitarre - Pete Rossi, Bryan Holland
- Schlagzeug - Steve Wacholz
- When Darkness Calls (2012) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
OldMcMetal
gepostet am: 22.06.2012 User-Wertung: 15 Punkte |
Erfrischender Power Metal! Es rumpelt ganz gewaltig im Untergrund. Es gibt ein Leben jenseits der vielen leblosen Labelveröffentlichungen. Exakt auf den Punkt gebracht! So muss US-Metal klingen! |
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 24.06.2012 |
Habe mir gerade ein paar Songs davon angehört und das klingt verdammt gut - genau mein Ding. |