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Furnaze: None More Black (Review)
Artist: | Furnaze |
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Album: | None More Black |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power / Thrash Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 49:06 | |
Erschienen: | 26.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Der Belgier Krimson hat sich in die englische Hauptstadt aufgemacht, um seinen Metal-Traum zu leben; eine seltsame Wahl zu diesen fürs hippe London metallisch eher blechernen Zeiten, doch was Fredrik Nordström mit diesem Album abgemischt hat, schlägt beispielsweise den letzten Werken von Großmaul Schmier ein weites Schnippchen.
Das liegt am Vermögen von FURNAZE, mit einer ähnlich prolligen Thrash-Lesart durchweg zwingende Songs zu schreiben, denn auf „None More Black“ klopfen sich die Musiker kein einziges Mal ins Nirgendwo. Jedes Stück verfügt über mindestens ein Riff, das sprichwörtlich die Nackenmuskel zur Kontraktion zwingt, und wenn man sich in solchen Floskeln ergeht, steht ausdrücklich hinzuzufügen, dass man en Faible für Klischees und muskulöse, vergleichsweise wenig dynamische Produktionen sowie unsympathisch wirkende, aber letztlich doch herzliche Musiker mitbringen muss, um Gefallen an diesem Dutzend zu finden.
Krimson mutet mit seiner galligen Stimme wie ein Giftzwerg an, schüttelt sich aber zugleich die Sechssaiten-Magie aus dem Ärmel, als sei es die leichteste Aufgabe der Welt. Dabei klingen FURNAZE mal leicht skandinavisch thrashig wie im Titelstück, mal streifen sie neumodische Stakkato-Gefilde, indes nie ohne zwingende Rumpfmelodie und vor allem ausschweifende Solos. Textlich bläst das Trio mehr oder weniger durchgängig zum Frontalangriff, zeigt sich aber auch kritisch wie in „2012“, einem mit MAIDEN-Leads gespickten Midtempo-Walzer, der leicht nachdenkliche Töne anschlägt.
„Fresse“ wiederum versteht sich genauso von selbst wie „Anger Flow“. Dieses Stück gehört ferner zu jenen, die FURNAZE als Liebhaber des alten Techno Thrash ausweisen, denn obwohl die Musiker keine Purzelbäume an ihren Instrumenten schlagen, reicht es zumindest für diesen und jenen bewusst ungelenken Sprung gegen die Wand der Konvention. Die Highlights dieser an solchen nicht armen Veranstaltung heißen „Breathe In The Fire“ (Überschall-Opener), „Ghost Rider“ (wer am Boden liegt, den tritt man) und „Fight“ (passt auch zu den neuen TESTAMENT).
FAZIT: „None More Black“ ist eine (Achtung: wieder Klischee) Abrissbirne und lehrt die behäbige sogenannte Elite des harten Power Metal bis Thrash Mores - eine der Genre-Scheiben des Jahres!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bending Time (Intro)
- Breathe In The Fire
- Fresse
- Ghost Rider
- None More Black
- 2012
- Anger Flow
- Mass Frustration
- Ultimate Sacrifice
- Fight
- Unbound And Underground
- CYA (Outtro)
- Bass - Andie Cayne
- Gesang - Krimson Le Diable
- Gitarre - Krimson Le Diable
- Schlagzeug - Matt Novak
- None More Black (2012) - 12/15 Punkten