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Christian & The 2120's: 06:43 (Review)
Artist: | Christian & The 2120's |
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Album: | 06:43 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Schwedischer Blues-Rock mit anglo-amerikanischen Wurzeln |
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Label: | Cactus Rock Records | |
Spieldauer: | 23:40 | |
Erschienen: | 02.06.2012 | |
Website: | [Link] |
CHRISTIAN SMEDSTRÖM, der mit seinem Bandnamen zugleich dem Sitz seines Lieblings-Labels Chess Records (Adresse: 2120 Michigan Avenue in Chicago) huldigt, darf sich ab sofort nach „Mr. Cabdriver“ auch als die schwedische Antwort auf NEIL YOUNG und nach „Cckmp“ als die schwedische Ausgabe von JOHN LEE HOOKER bezeichnen.
Ja, nicht nur der Christian, sondern auch seine Gitarre hat den totalen Blues – und beide leben diesen gehörig auf der EP „06:43“ aus. Leider ist diese EP wohl nur ein Appetithäppchen für die vorgesehene Europa-Tournee. Nach seinem ersten Album „Nolo Contendere“ folgt hoffentlich auch in Kürze ein weiterer Longplayer, der nicht nur, wie eben auf dieser EP, so in etwa alle Spielarten des Schweden anschneidet, ohne diese richtig auszuleben.
Die insgesamt acht Titel, die aus meiner Sicht etwas zu kurz geraten sind und einen Geschmack auf die vielen unterschiedlichen Musikströmungen von Smedström vermitteln, machen wirklich Lust auf mehr. Und wenn dann bei „Working For The Man“ auch noch eine Mandoline auftaucht und neben dem Blues eine Portion Country beisteuert, dann darf man durchaus gespannt darauf sein, was dieser musikalische Einzelgänger wohl noch so alles zu bieten hat.
„06:43“ eröffnet rein instrumental die Musikreise mit einer Bluesgitarre wie wir sie spätestens seit CHRIS REAS Spätwerk „Blue Guitar“ zu schätzen gelernt haben. „Crash & Burn“ setzt dann noch den sehr einprägsamen Gesang mit leichtem DYLAN-Feeling drauf.
Mit „Second Hand Jesus“ bekommt dann auch die textliche Seite von Smedström einen besonderen Reiz, wenn er sich dieses oberflächliche Gottes-Geiere vornimmt, das einen mit all seinen Oberflächlichkeiten gefangen nimmt und nicht mehr loslässt – wie eine Jesus-Tasse aus der man seinen kalten Kaffee trinkt. Schmackhaft ist beides nicht!
Dafür aber ist „06:43“ ein guter Vorgeschmack auf hoffentlich bald kommende „Großtaten“ dieses schwedischen Talents, das den Blues in sich trägt.
FAZIT: Herrlicher Blues-Rock im viel zu kurzen Schnelldurchlauf!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 06:43
- Crash & Burn
- Mr. Cabdriver
- Cckmp
- Feels The Same
- Everyday Mantra
- Second Hand Jesus
- Working For The Man
- Bass - Christian Smedström
- Gesang - Christian Smedström
- Gitarre - Christian Smedström
- Schlagzeug - E. Willems
- Sonstige - Thomas Ponten (Mandoline)
- 06:43 (2012)
- Moments (2016) - 12/15 Punkten
- Wellknown Strangers (2018) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 25.06.2012 |
Super CD! Habe sie schon lange!! Kann ich nur empfehlen!! |