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Blood Mortized: The Key To A Black Heart (Review)
Artist: | Blood Mortized |
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Album: | The Key To A Black Heart |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | FDA-Rekotz | |
Spieldauer: | 42:04 | |
Erschienen: | 18.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Einen ordentlichen Brocken rohen Fleischs haben BLOOD MORTIZED da aufgetischt. Das schwedische Quintett hat sich mit Leib und Seele dem Death Metal-Sound ihrer Heimat verschrieben und fährt die ganz nostalgische Schiene. Die Produktion ist schön rumpelig, versinkt aber nicht im Matsch. Dafür dürfen die Gitarren ordentlich dröhnen und die Schlagzeugkessel scheinen die Größe von Heilsarmeekochtöpfen zu haben. Wer auf alte DISMEMBER und UNLEASHED steht, bekommt hier auf jeden Fall mehr Old School als bei den jüngeren Scheiben seiner Faves.
Auch musikalisch rücken BLOOD MORTIZED keinen Zentimeter von der zu erwartenden Marschroute ab. Und schaffen es trotzdem, keine Langeweile aufkommen zu lassen. Vor allem die erste Hälfte des Albums weiß mit abwechslungsreichen Nummern zu gefallen, die überwiegend im Midtempo ihr Unwesen treiben und gelegentlich in Blastspeeds ausbrechen. Bemerkenswert ist, dass die Songs durch markante Riffs und variantenreiche Intros einzeln hängen bleiben und die Scheibe nicht als ein Stück Einheitsbrei durchläuft.
Melodische Einlagen des Gitarrenduos gehören natürlich auch zum Schwedentod, doch sind diese eher Hintergrundstrukturen, die weniger aufdringlich sind als im typischen Göteborg-Stil. Dass auf „The Key To A Black Heart“ nicht jeder Beckenschlag nachträglich quantisiert wurde, stört mich bei dem ohnehin punkigen Charakter der Musik kein bisschen.
Bei „Rekviem“ wird dann zum ersten Mal richtig das Tempo gedrosselt, und mit dem tiefen Gebrüll von Sänger Mattias Parkkila kommen auch Assoziationen zu GOREFESTs „Erased“-Album. Auch wenn es hintenraus bei „Shadow Of The Quarter Sun“ und „Bringer Of Eternal Death“ nicht mehr ganz so fetzt und fleddert, bleibt ein erfreulicher Gesamteindruck.
Für die Authentizität der Gruppe steht unter anderem Hauptkomponist Anders Biazzi. Der hieß früher mal Hansson und mischte von 1991 bis 1998 bei AMON AMARTH mit.
FAZIT: Ein erfrischendes Stück Old School Death Metal haben BLOOD MORTIZED da eingewütet. Album Nummer zwei der Schweden ist komplett traditionalistisch gehalten und von durchgehend hoher Qualität. Da sollten keine Wünsche bei der Zielgruppe offen bleiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Unleashing The Hounds
- The Heretic Possession
- Only Blood Can Tell
- Dead & Rotten
- Doomsday Architect
- Rekviem
- To Murder A God
- Shadow Of The Quarter Sun
- Bringer Of Eternal Death
- The Key To A Black Heart
- Bass - Mattias Söderlund
- Gesang - Mattias Parkkila
- Gitarre - Anders Biazzi, Gustav Myrin
- Schlagzeug - Mattias Borgh
- The Key To A Black Heart (2012) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 10.07.2012 User-Wertung: 7 Punkte |
Großartiger Batzen Oldschool Death, der durch die altbackene Produktion entscheidend geschwächt wird. Ich bin großer Fan räudiger DM Scheiben, aber das hier klingt nicht oldschoolig differenziert, sondern dumpf und zweitklassig. |