Partner
Services
Statistiken
Wir
Architects: Daybreaker (Review)
Artist: | Architects |
|
Album: | Daybreaker |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Modern Metal |
|
Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 41:28 | |
Erschienen: | 28.05.2012 | |
Website: | [Link] |
So, so, aus wütenden Kids sind nun wütende Erwachsene geworden. ARCHITECTS aus Brighton versorgen seit 2006 die hartgitarrenaffinen Ohren mit ihren Ergüssen, und in diesen knapp sechs Jahren hatten so manche Bands erst zwei Alben auf die Reihe bekommen. „Daybreaker“ ist jedoch schon das fünfte Album des Quintetts.
Dieses ist wohl das poppigste der Bandgeschichte, denn selbst die disharmonischen und mathematischen Parts wirken in dem leicht emo- und screamo-angehauchten Metalcore-Mix wie am Reißbrett entworfen - und das ist bereits der Hauptkritikpunkt, den sich ARCHITECTS gefallen lassen müssen. Die Songs erscheinen viel mehr wie Teile eines Produktes denn als kleine Kunstwerke. Die sehr synthetische, blitzsaubere, klinische Produktion verstärkt diesen Eindruck leider noch, was besonders auffällt, wenn man den Gesang beachtet. Brüllt Shouter Samuel Carter, kennt er genau eine Tonlage, und wenn er auf das melodische Gleis wechselt, tönt das Gesungene dermaßen nachbearbeitet, sodass man glauben könnte, es sei um die Tonspur eines verloren geglaubten Disney-Teeniefilms ein modernes Metalalbum herumgeschrieben worden.
FAZIT: Dieses Wechselspiel aus Metal-, Math-, Core- und Mainstreamstandards ist nach wenigen Songs unfassbar ermüdend, und selbst Experimente wie „Behind The Throne“ zünden eher wie ein zu feucht gewordener Chinaböller. „Daybreaker“ klingt wie der Versuch, auch etwas vom Kuchen abzubekommen - jedoch mit zu viel Theorie und zu wenig Gefühl.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Bitter End
- Alpha Omega
- These Colours Don't Run
- Daybreak
- Truth, Be Told
- Even If You Win, You're Still A Rat
- Outsider Heart
- Behind The Throne
- Devil's Island
- Feather Of Lead
- Unbeliever
- Bass - Ali Dean
- Gesang - Samuel Carter
- Gitarre - Tom Searle, Tim Hillier-Brook
- Schlagzeug - Dan Searle
- The Here And Now (2011) - 11/15 Punkten
- Daybreaker (2012) - 7/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
...
gepostet am: 24.05.2012 |
Vielleicht lasst ihr lieber Reviews aus diesem Sektor. Nicht böse gemeint, aber da fehlt halt zu häufig die nötige Kompetenz dahinter. |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 24.05.2012 |
Genau und kompetent ist derjenige, der deine Meinung vertritt? Bitte erkläre doch einmal. |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 24.05.2012 |
Warum weiß ich bereits vor dem Hochladen eines solchen Reviews, was hinterher kommt? Ich glaube, ich sollte Hellseher werden... |
...
gepostet am: 24.05.2012 |
Ganz einfach. Die ewig selben Kritikpunkte zu denen es einfach keinen Anhalt gibt. Da wird von Emo geredet, ohne das es überhaupt eine Note auf dem Album mit einer nur ähnlichen Stilistik gibt. Oder nachbearbeiteter Gesang: auf keinem Song etwas davon zu hören.
Ich will jetzt weiß gott nicht das Album oder die Band in Schutz nehmen, da gibt es sicher viel, viel besseres. Ich schätze euch für eure Reviews von traditionellen Metal Alben (oder auch mal etwas exotischerem) sehr, da lauft ihr jedem anderen deutschen Webzine den Rang ab. Aber im Corebereich fehlt euch einfach, ähm, die Erfahrung. Und damit gewissermaßen auch die Kompetenz. |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 24.05.2012 |
Von meinen 37 Lenzen ist ein viertel Jahrhundert von harter Musik aller Spielarten geprägt (genug für dich?), egal, ob Rock, Metal, Punk oder Core - so ziemlich jedes Subgenre ist mir vertraut. Und "leicht emo- und screamo-angehaucht" heißt ja nicht gleich, dass Emocore und Screamo auf dem Album stattfinden. Es ist lediglich ein gewisser Vibe wahrzunehmen - zumindest aus rein subjektivem Blickwinkel -, den ich auch in den beiden Genres wahrnehmen kann. Man sollte die Beschreibungen von Genres vielleicht auch mal von seinen rein musikalischen Bestandteilen lösen können und ein gewisses Gefühl empfinden, das diese Parallelen zieht. Es gibt z.B. viele Elektroalben, die ein Punk-Feeling besitzen, obwohl kein einziger Ton Punk ist. Ich hoffe, das ist verständlich genug ausgedrückt und dient als Interpretationshilfe für obige, angebliche Missdefinition. |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 25.05.2012 |
Ups @ ... - ich habe eben versehentlich Deinen zweiten (langen) Kommentar gelöscht, weil meine Maus (bzw. deren Linke Taste) kurzerhand den Geist aufgegeben hat und ich in der Benachrichtigungsmail auf den Löschlink gekommen bin.
Mein obiges Posting bezog sich sinngemäß darauf, dass "..." unsere Reviews im klassischen Metalbereich und bei den Exoten zu schätzen weiß, uns aber beim Core die Erfahrung und somit die Kompetenz fehle. Ferner seien auf der Scheibe keine stilistischen Merkmale von Emo wiederzufinden. Ich hoffe, ich habe das so halbwegs richtig in Erinnerung gehabt? |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 25.05.2012 |
Ich habe den gelöschten Kommentar wieder hergestellt. |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 25.05.2012 |
Oh, wusste gar nicht, dass das geht. Danke. :) |
Mirko
gepostet am: 25.05.2012 |
Nicht, dass dies etwas ändern würde... ;-)
Ich mag die Band von "früher", in die neue Scheibe habe ich noch nicht reingehört. |
Hellbrixx
gepostet am: 27.05.2012 User-Wertung: 9 Punkte |
Wehe, man kritisiert die musikreviews.de Rezis. Dann ist aber die Kacke am Dampfen.
Ich mein hey, das Album ist wirklich nicht unbedingt der Hit, aber alleine der Satz "Da will jemand was vom Kuchen abhaben" deutet darauf hin, dass der Rezi der Meinung ist, dass die Architects auf den Mathzug aufspringen wollen. Genaugenommen, handelt es sich bei der Band aber um einen DER Pioniere in dem Genre. Das macht natürlich das Album nicht besser, aber man kann doch zugeben, wenn mkan offensichtlich von anderen harten Stilrichtungen mehr Ahnung hat, als von diesem neuen Zeug ;) |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 27.05.2012 |
Hüstel... Architects haben sich vor ca. 8 Jahren gegründet, da gab es Math schon viele, viele Jahre. Somit kann man die Frage sehr wohl offen lassen, ob Architects nun auf einen Zug aufgesprungen sind oder nicht... ;) Schon mal was von Converge oder Botch gehört? Oder von TDEP? Die 90er nicht miterlebt? |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 27.05.2012 |
Kritisiert werden kann jede Menge. Nur meistens ist es kein Kritisieren, sondern simples Drauflospöbeln ohne dass eine Begründung geliefert bzw. die Rezension widerlegt wird. Das nervt halt manchmal. Und dass man als Schreiber der Rezension seine Position in den Kommentaren vertritt, das ist doch okay. Oder soll der Redakteur auf einen kritischen Kommentar hin nur "ja Herr, danke Herr" sagen dürfen? :-) |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 27.05.2012 |
Diskussionen sind immer willkommen, ja selbst eifrige Debatten. Sollte halt nur nicht beleidigend oder persönlich werden. Und: Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren bzw. mich korrigieren. |
Hellbrixx
gepostet am: 27.05.2012 |
Ich find aber immer geil, wie bei JEDER Kritik an einen Rezi, gleich MINDESTENS noch ein weiterer Rezi, meist gleich zwei, mit drauflos posten, um ja eine geschlossene Front zu bieten. Schafft das einer nicht alleine, sich zu verteidigen, oder wollt ihr nur eure Einheit demonstrieren? |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 27.05.2012 |
Wir diskutieren halt gern. Sei dir sicher, dass ich auch contra gebe, wenn ich mit einem Schreiberkollegen nicht konform gehe - und das ist sehr, sehr oft der Fall. Und wieso sollten wir unsere Meinung nicht verteidigen? Es gibt doch nichts Langweiligeres als pseudoobjektive Bedienungsanleitungen, die keinem wehtun.. ;) |
Mirko
gepostet am: 27.05.2012 User-Wertung: 8 Punkte |
So hochwertige Texte wie die "Reviews" aus Produktkatalogen a la NB und EMP?
Ich hatte jetzt endlich auch Zeit, in die Scheibe reinzuhören. Mit ihren "alten" Glanztaten hat das wirklich nicht mehr viel gemein. Grottenschlecht ist es natürlich nicht, aber das ist mir alles viel zu glatt und berechnet. Ein paar gefühlte Härtegrade sind auch abhanden gekommen. Haken dahinter und vergessen. Ich habe zwei sehr gute Scheiben der Jungs, die reichen mir. |
Doc
gepostet am: 12.06.2012 User-Wertung: 12 Punkte |
Hallo erstmal!
Zu aller erst mag ich es nicht wenn Rezensionen nur negativ geschrieben werden. Ich meine klar gibt es die ein oder andere schlechte Kritik aber der Sinn ist doch eigentlich das Aktuelle Album zu bewerten und nicht das was früher mal war. Die "geschaffenen" Alben sind für mich keine positiven Kritiken. Und das "poppigste" Album der Bandgeschichte stimmt ja nun mal garnich :D Also Lieber Herr Rezi hören Sie sich dann lieber nochmal "The Here And Now" an. Dort sind viel mehr poppige aspekte zu hören ^^ Dennoch bekommt das Album von mir eine 12 weil es sehr gut durchdacht und ´flexibel gestaltet wurde und die Stimme von Sam in der Cleanlage ist nun einfach mal Wiedererkennungswert pur. |
bert
gepostet am: 20.06.2012 User-Wertung: 11 Punkte |
ich mochte daybreaker nicht, weil es nach dem shitstorm der fans nach The Here And Now einfach zu gewollt wie Hollow Crown klingen sollte und so platt wirkte.
Hab das Album jetzt ein paar Wochen immer mal wieder gehört und finde es richtig gut. Was man den Architects IMMER vorwerfen kann, ist meiner Meinung nach, dass viele songs super knackig sein könnten, aber in endlosen instrumentalparts abdriften oder einfach noch ne unnötige runde drehen. so |
Xabraskas
gepostet am: 07.07.2016 User-Wertung: 12 Punkte |
Kann diesem Review absolut nicht zustimmen,
Wieso wird dieses Album als das poppigste bezeichnet? Dürfte um einiges härter sein als "The Here and Now". Und das ist nicht mal Meinungssache.. Wenn man Architects jemals live gehört hat, würde man übrigens auch merken, dass die Cleanstimme auch live sehr gut klingt und auf Platte nicht all zu sehr bearbeitet ist. Insgesamt ein sehr schwaches Review, welches für mich auch nicht von sehr viel Ahnung zeugt. |