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Jag Panzer: The Scourge Of The Light (Review)
Artist: | Jag Panzer |
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Album: | The Scourge Of The Light |
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Medium: | CD | |
Stil: | US Power Metal |
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Label: | SPV | |
Spieldauer: | 48:07 | |
Erschienen: | 25.02.2011 | |
Website: | [Link] |
Seit der Veröffentlichung des letzten und gleichzeitig am wenigsten überzeugenden JAG PANZER-Albums “Casting The Stones” sind immerhin schon sieben Jahre vergangenen. In der Zwischenzeit verließ außerdem Gitarrist und Co-Songwriter Chris Broderick die Band gen MEGADETH. Man durfte auf „The Scourge Of The Light” also mehr als gespannt sein.
Schon das sehr geschmackvolle Cover deutet Großes an und dem steht der musikalische Inhalt in nichts nach. JAG PANZER ist wieder ein durchweg starkes Album gelungen, das im Gegensatz zum Vorgänger eigentlich keine Schwachpunkte aufweist, sondern im Gegenteil vor Highlights nur so strotzt. Gleich der treibende, leicht thrashige Opener „Condemned To Fight” setzt bereits Maßstäbe, während es beim Refrain des nachfolgenden “The Setting Of The Sun“ die erste epische Gänsehaut-Gesangsmelodie von Harry "The Tyrant" Conklin zu feiern gibt. Das äußerst melodische und mitsing-kompatible „Call To Arms“ setzt sich dann sofort nachhaltig in den Gehörgängen fest. In eine ähnliche stilistische Kerbe schlagen auch „Overlord“ und „Union“. Hier fällt vor allem auf, dass die Gitarren-Soli diesmal deutlich melodiöser und songdienlicher ausgefallen sind als in früheren Zeiten, möglicherweise eine Folge des Ausstiegs von Kniedler Broderick. Auf jeden Fall bildet dieses Song-Triple zusammen mit den bereits erwähnten ersten beiden Beiträgen und dem abschließenden schleppenden Epik-Longtrack „The Book Of Kells“ den qualitativen Kern von „The Scourge Of The Light”. Diese Songs würden auch auf den Referenzwerken der Band allesamt eine gute Figur machen. Die übrigen Stücke fallen demgegenüber etwas ab, sind aber keinesfalls als Ausfälle zu bezeichnen. Sowohl „Bringing On The End” als auch “Cycles” stellen eher groovige Riffs als große Melodien in den Mittelpunkt, während „Burn“ vor allem gesanglich als akustische Verneigung vor Rob Halford durchgeht.
Sound-technisch ist das Album hervorragend in Szene gesetzt und über das Können der beteiligten Musiker braucht man wohl keine Worte mehr verlieren.
FAZIT: Operation gelungen, der Patient ist vollständig genesen. „The Scourge Of The Light” macht den durchwachsenen Vorgänger vergessen und präsentiert die Speerspitze des US Power Metals in Bestform. Pflichtkauf für alle Anhänger traditioneller Metal-Klänge.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Condemned To Fight
- The Setting Of The Sun
- Bringing On The End
- Call To Arms
- Cycles
- Overlord
- Let It Out
- Union
- Burn
- The Book Of Kells
- Bass - John Tetley
- Gesang - Harry Conklin
- Gitarre - Mark Briody, Chris Lasegue
- Schlagzeug - Rikard Stjernquist
- Mechanized Warfare (2001)
- The Scourge Of The Light (2011) - 11/15 Punkten
- The Deviant Chord (2017) - 11/15 Punkten
- The Hallowed (2023) - 11/15 Punkten
- Decade Of The Nail-Spiked Bat (20th Anniversary Reissue) (2023)
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