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Inmoria: A Farewell To Nothing - The Diary Part 1 (Review)
Artist: | Inmoria |
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Album: | A Farewell To Nothing - The Diary Part 1 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark Power Metal |
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Label: | Rock It Up Records | |
Spieldauer: | 51:40 | |
Erschienen: | 07.10.2011 | |
Website: | [Link] |
Als MORGANA-LEFAY-Fan hat man's traditionell nicht leicht. Ärger mit den Plattenfirmen, desaströses Management und fehlendes Engagement der Band führten dazu, dass die eigenständigste Power-Metal-Band Schwedens derzeit mal wieder auf Eis liegt. Oder gar endgültig zu Grabe getragen wurde? Man weiß es nicht so recht.
Zuletzt hatten die Lefayisten als musikalisches Methadon zumindest die Quasi-TAD-MOROSE-Nachfolger INMORIA, bei denen Charles Rytkönen ins Mikro röhrte und so die Erinnerung an MORGANA LEFAY am Leben hielt. Aber auch damit ist es jetzt Essig, Rytkönen hat die Band verlassen, an seiner Stelle singt jetzt Søren Nico Adamsen (ARTILLERY, ehemals CRYSTAL EYES). Natürlich ist Rytkönens Stimme charismatischer, doch überraschenderweise fällt der Wechsel gar nicht so sehr ins Gewicht. Adamsen entlockt seiner Kehle eine ordentliche Variation an Stimmlagen: Klargesang, heiseres Brüllen, Schreie, bedrohliches Wispern, theatralisches Lamentieren wie bei David Bower (HELL).
Musikalisch sind sich die Schweden ohnehin treu geblieben: geboten wird kraftvoller Power Metal, der mit starkem Keyboardeinsatz und modern klingenden Riffs eine düstere, zuweilen gar morbide Stimmung aufkommen lässt. Die Vergleiche zu MORGANA LEFAY bleiben also auch nach dem Wechsel am Mikro bestehen. Die Songs sind vorwiegend im Midtempo gehalten, die Band zieht aber auch immer wieder mal die Geschwindigkeit an, streut vertrackte Parts ein oder tritt auf die Bremse. Was der Scheibe fehlt, ist der absolute Überhit. Das Material bewegt sich auf durchweg hohem Niveau; lediglich "My Last Farewell" klingt deutlich zu Euro-Power-Metal-lastig, und in "Watch Me Bleed" übertreiben es die Schweden ein wenig, was die Variation an Tönen und Effekten betrifft.
FAZIT: Beinharte MORGANA-LEFAY-Fans werden Charles Rytkönen nachweinen, dennoch haben INMORIA eine Hörchance verdient. Wer auf düsteren Power Metal mit modernen Klängen steht, sollte erst recht reinhören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blinded
- End Of The Line
- The Mirror
- Hear My Prayers
- In My Dreams
- Just Another Lie
- The Silence Within Me
- My Last Farewell
- Save Me
- Watch Me Bleed
- My Shadow Fall
- Why
- Bass - Tommi Karppannen
- Gesang - Søren Nico Adamsen
- Gitarre - Christer Andersson
- Keys - Danne Eriksson
- Schlagzeug - Peter Moren
- A Farewell To Nothing - The Diary Part 1 (2011) - 10/15 Punkten
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