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Gino Vannelli & The Metropole Orchestra: Live At North Sea Jazzfest 2003 DVD (Review)
Artist: | Gino Vannelli & The Metropole Orchestra |
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Album: | Live At North Sea Jazzfest 2003 DVD |
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Medium: | DVD | |
Stil: | Pop / Varieté / Jazz |
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Label: | MIG (Made In Germany) Music | |
Spieldauer: | 73:29 | |
Erschienen: | 29.07.2011 | |
Website: | [Link] |
Wie zu erwarten erhält der optische Zusatz zum bereits anderswo bei uns besprochenen Konzertmitschnitt einen beträchtlichen Mehrwert, und überraschenderweise liegt der Fokus der bewegten Bilder nicht einmal auf Crooner GINO VANNELLI selbst, sondern zum mindestens gleichen Teil auf seinen Zuarbeitern. Der Star erweist sich dabei als überaus sympathischer Unterhalter, dem gar nichts mehr von seiner einstigen Glitschpop-Aura anhaftet. Die Frisur sitzt aber natürlich immer noch perfekt …
Für eine Menge Spaß sorgt der sichtlich begeisterte Dirigent Dick Bakker, der auch mit südafrikanischen Rhythmen umgeht, als seien sie für einen Klassiker selbstverständlich - aber überhaupt: Klischees existieren oftmals nur, weil man will, dass sie es tun, und wer ohne Vorbehalte an Protagonisten wie Musik herangeht, wird eine Menge Freude hiermit haben. Die Dynamik des DVD-Klangs ist im Vergleich zur CD vorzuziehen, wozu das Mitverfolgen mit den Augen natürlich seinen psychologischen Teil beiträgt: Das Getrommel während "Jehovah And All That Jazz" beispielsweise wirkt so gleich viel dramatischer.
Trotz mutmaßlicher Anzugpflicht und nicht wirklich ausgiebiger Sprachkommunikation mit dem Publikum (die Musik steht für sich) gerät die Performance zu einer relativ nahbaren Angelegenheit, und wenn sich die Orchestermitglieder mit der Kernband zum Schlagabtausch treffen ("King For A Day", welch ein Bombast, und dennoch niemals klebrig oder abgeschmackt), steht der Mund vor Erstaunen offen. Am Ende gilt genauso wie für die CD-Version, deren Inhalt sich gänzlich mit der DVD überschneidet: Wer auch nur annähernd mit gehobenem Entertainment im alten Stil auf höchster Opulenzstufe konform geht, wird wenige Alternativen hierzu finden.
FAZIT: Siehe CD-Version und füge hinzu: Augenschmaus mit flüssigem wie abwechslungsreichem Schnitt. Schlecht für diejenigen, die schon vorher zugeschlagen haben, denn hier müssen sie zweifellos wieder die Geldbörse zücken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Alive By Science
- Jehovah And All That Jazz
- Walter Whitman
- Black Cars
- Living Inside Myself
- Wild Horses
- King For A Day
- Hurts To Be In Love
- Persona Non Grata
- People Gotta Move
- I Just Wanna Stop
- Brother To Brother
- Gesang - Gino Vannelli
- Sonstige - Dick Bakker (Dirigent), Metropole Orchestra
Interviews:
-
keine Interviews