Partner
Services
Statistiken
Wir
Errorhead: Live (Review)
Artist: | Errorhead |
|
Album: | Live |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Blues |
|
Label: | DEML / India Media Group | |
Spieldauer: | 68:15 | |
Erschienen: | 25.03.2011 | |
Website: | [Link] |
ERRORHEAD sind eine heimische (Hard)Rock-/Blues-Band um Mastermind Marcus Deml, den man durchaus in die Katgorie „Guitar-Hero“ einordnen kann, zumindest wenn man die spieltechnische Seite und seine Vita (Abschluss am Guitar Institute of Technology, Lobpreisungen im Guitar Player Magazine, Studiomusiker für u.a. NENA, LAITH AL-DEEN, SABRINA SETLUR) betrachtet. Beeindruckende Fingerfertigkeiten gibt es auf diesem Live-Album aber nicht nur auf der Sechssaitigen zu bestaunen, sondern auch die übrigen Herren Musiker glänzen sowohl im Hintergrund als auch bei den zahlreichen Solo-Passagen. Insbesondere Bassist Frank Itt beeindruckt mit einer großen stilistischen Bandbreite und tollem Groove. Der Sound ist den Darbietungen der Virtuosen entsprechend perfekt ausgefallen. Man kann sich gut vorstellen, dass ein ERRORHEAD-Konzert eine durchaus kurzweilige Angelegenheit sein kann, sofern man der Gattung Musikerpolizist angehört. Denn was die Qualität der Songs angeht, ist die Ausbeute deutlich kleiner als in Punkto vollendeter Spieltechnik. Die echten Eigenkompositionen mit Gesang fallen allesamt in die Kategorie „nett, aber weder originell noch mitreißend“. Die meisten Instrumentals hat man gleich nach dem Hören auch schon wieder vergessen. Wirklich im Ohr bleiben lediglich der groovige Opener „Connected“ und das getragene „Heaven“. Den musikalischen Kern von „Live“ bildet das 17-minütige JIMI HENDRIX-Medley, das Klassiker wie „Little Wing”, “Vodoo Chile”, “Third Stone from the Sun”, “Purple Haze”, “Superstition”, “I was made” und “Walk this” beinhaltet. Auch wenn das Ganze natürlich spielerisch einwandfrei dargeboten wird, sucht man den Spirit der Originale leider vergebens, von einer eigenen Note bei der Interpretation ganz zu schweigen.
FAZIT: Wer virtuos dargebotenen Rock-/Blues zu seinen Lieblings-Stilrichtungen zählt und dabei keinen gesteigerten Wert auf Originalität und packendes Songwriting legt, ist mit dem Live-Album von ERRORHEAD gut beraten, Fans der Band natürlich sowieso.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Connected
- Heaven
- For My Brothers
- Northern Lights
- Dead Or Alive
- Jimi Hendrix Medley
- Tata
- 99
- Watch My Cloud
- Bhakti
- Bass - Frank Itt
- Gesang - Andrew Graeser
- Gitarre - Marcus Deml
- Schlagzeug - Zacky Tsoukas
- Live (2011)
- Organic Pill (2012) - 9/15 Punkten
-
keine Interviews