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Divinefire: Eye Of The Storm (Review)
Artist: | Divinefire |
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Album: | Eye Of The Storm |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Liljegren Records | |
Spieldauer: | 55:10 | |
Erschienen: | 25.03.2011 | |
Website: | [Link] |
Zwei Sänger und ein Instrumentalist - was ist das denn für eine Bestzung? DIVINEFIRE sind vor allen Dingen Jani Stefanovic, der die Band 2004 gegründet hat und diese mittlerweile in klassischer Projektform führt. Neben Stefanovic, der für Drums, Bass, Gitarren und Orchestrierung zuständig ist, finden sich mit Christian Liljegren und German Pascual gleich zwei Sänger - putzigerweise war Pascual der Nachfolger von Liljegren bei NARNIA. Mit CJ Grimmark hat zudem ein Narnia-Gitarrist einen Gastauftritt. Ganz schön inzestuös, die schwedische White-Metal-Szene... Weitere Gastauftritte haben unter andem Pontus Norgren (HAMMERFALL oder Thomas Vikström (THERION, CANDLEMASS).
Wer Eye Of The Storm das erste mal unbedarft in den CD-Player steckt und eine weitere Band neoklassischer und typisch schwedischer Melodic-Metal-Prägung erwartet, der wird sich verdutzt die Ohren reiben. Das Eingangs-Trio rifft, thrasht und growlt wie die Hölle. Heftig, intensiv, modern tönend, mit starkem Kamelot-Einfluss und blackmetallischen Sinfonie-Keyboards versetzt. Kaum etwas zu hören vom erwarteten Yngwie-Gegniedel. Das ist überraschend, aber dennoch gelungen, denn die harten Passagen wirken keinesfalls aufgesetzt, sondern klingen durchaus authentisch.
Erst mit Track 4, "Bright Morning Star", fischen die Schweden dann in bekannten Gewässern, zelebrieren ihren kraftvollen Melodic Metal mit christlichem Zungenschlag in allerbester NARNIA/ RAINBOW/ GOLDEN RESURRECTION-Manier. Das anschließende "To Love And Forgive" geht dann mit seinem keltischen Intro, den Twin Guitars zum Niederknien und einer fantastisch Gesangsleistung als absoluter Höhepunkt der Scheibe durch, eine Hymne vor dem Herrn. Beziehungsweise für den Herrn.
Bei "Even At My Lowest Point" tritt die Kamelot-Schlagseite dann wieder deutlich zu Tage, die Härteschraube wieder angezogen. "Send Me Out" ist dann wieder klassischer Double-Bass-Stoff, während "Masters & Slaves" eine echte Thrashattacke ist - freilich mit melodischen Einsprengseln. Für zart besaitete Melodic Metaller dürfte "The World's On Fire" gar so etwas wie vertonte Apokalypse sein. Mit der Uptempo-Hymne "Never Surrender" und der furiosen Metzelorgie "Masquerade" wird das Ende eingeleitet, ehe das Instrumental "Close To The Fire" eine intensive, fordende und überraschende Scheibe zwischen Tradition und Moderne sowie zwischen Melodie und Härte mühelos beendet.
FAZIT: Man mag darüber streiten, ob weitere Projekte im Metalbereich angesichts überbordender Veröffentlichungen nicht zu 99 Prozent fehl am Platze sind. Selbst wenn es so wäre: DIVINEFIRE gehörten zu dem einen Projekt, die eine echte Existenzberechtigung haben. Starke Scheibe in überraschend harter Ausführung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Time For Salvation
- Hold On
- Unchain My Soul
- Bright Morning Star
- To Love And Forgive
- Even At My Lowest Point
- Send Me Out
- Masters & Slaves
- The World’s On Fire
- Never Surrender
- Masquerade
- Close To The Fire
- Bass - Jani Stefanovic
- Gesang - Christian Liljegren, German Pascual
- Gitarre - Jani Stefanovic
- Schlagzeug - Jani Stefanovic
- Into A New Dimension (2006) - 6/15 Punkten
- Farewell (2008) - 8/15 Punkten
- Eye Of The Storm (2011) - 11/15 Punkten
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