Partner
Services
Statistiken
Wir
Divinefire: Farewell (Review)
Artist: | Divinefire |
|
Album: | Farewell |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Power Metal |
|
Label: | Rivel Records | |
Spieldauer: | 43:49 | |
Erschienen: | 20.06.2008 | |
Website: | [Link] |
Nachdem Sänger Christian Liljegren NARNIA verlassen hat, um eine längere Pause einzulegen, veröffentlicht er nun mit seinem Nebenprojekt DIVINEFIRE immerhin noch ein Abschiedsalbum, treffend „Farewell“ betitelt. Auch wenn man sich insgesamt eher dem melodischen Power Metal verschrieben und deutliche Klassikeinflüsse in Melodieführung, Keyboard- und Orchesterarrangements aufzuweisen hat, würzt die Band ihren Sound mit einer gesunden Portion Härte und Aggressivität. Nach einem Streicher-Intro geht es gleich heftig los, die Riffs und Grooves erinnern fast an moderne Vetreter des schwedischen Melodic Death. Passend dazu steuert Gastsänger Hubertus Liljegren einige Growls bei, die im Laufe des Albums immer mal wieder eingesetzt werden. Doch auch Christian Liljegren selber, eigentlich mit klarer, hoher Stimme ausgestattet, singt meist relativ aggressiv, was gar nicht so recht zu den Texten passen mag. Denn in denen wird ausnahmslos und unverblümt Jesus Christus gepriesen. Warum man dann derart grimmig singen muss, erschließt sich mir nicht ganz. Zudem wirkt die lyrische Umsetzung auf Dauer etwas platt und langweilt schnell. Sicher, DIVINEFIRE haben sich genau dieses Thema zur Aufgabe gemacht, und ich habe prinzipiell auch gar nichts dagegen, allerdings könnte man dies doch etwas subtiler und interessanter gestalten.
Komponist Jani Stefanovic übernimmt gleich zahlreiche Instrumente wie Drums, Keyboards und Rhythmusgitarren und ist somit hauptverantwortlich für die Heftigkeit des Materials. Leider sind gerade die Gitarren etwas verwaschen und undifferenziert produziert. Für die Solos holte man sich mit Carl Johan Grimmark von NARNIA einen echten Meister als Gast, der mit seinem ausdrucksstarken Ton und fließenden Läufen Qualität garantiert. Überhaupt kommt durch die Kombination aus Christian Liljegrens Stimme und den meist klassisch geprägten Melodien immer mal wieder ein dezentes MALMSTEEN-Feeling auf. Allerdings wirken viele der Gesangslinien etwas langgezogen und behäbig, und meist auch recht ähnlich. Wirklich mitreißende Hooks sind eher Mangelware. Gerade die wenig packenden Refrains stellen Schwachpunkte im ansonsten gelungenen Mix aus melodischem Power Metal und extremeren Spielarten dar. So verpufft ein Großteil der Energie der kraftvoll und dynamisch aufspielenden Instrumentalabteilung wirkungslos.
FAZIT: Neue Fans werden DIVINEFIRE mit „Farewell“ wohl kaum gewinnen, was sicher auch nicht die Intention war. Dazu ist das vierte und letzte Album der Band einfach zu unspektakulär und wenig aufregend, wenn auch nett anzuhören. Liebhaber der Band oder des Sängers können aber wohl bedenkenlos zugreifen, gerade auch, weil es sich hier um eine Art Abschiedsalbum handelt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Calling The World
- Unity
- You Will Never Walk Away
- Pass The Flame
- Grow And Follow
- My Roots Are Strong In You
- King Of Kings
- Heal Me
- Farewell
- Bass - Andreas Olsson
- Gesang - Christian Liljegren
- Gitarre - Jani Stefanovic, Carl Johan Grimmark
- Keys - Jani Stefanovic
- Schlagzeug - Jani Stefanovic
- Into A New Dimension (2006) - 6/15 Punkten
- Farewell (2008) - 8/15 Punkten
- Eye Of The Storm (2011) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews