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Craft: Void (Review)

Artist:

Craft

Craft: Void
Album:

Void

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Carnal Records
Spieldauer: 48:56
Erschienen: 05.08.2011
Website: [Link]

Mit ihrem vierten Longplayer nach dem 2005er Groove-Ungeheuer „Fuck The Universe“ haben sich die Schweden CRAFT ganze sechs Jahre Zeit gelassen, viel hört man von dieser Pause allerdings nicht, denn im Grunde nimmt der halb neu formierte Vierer um Joakim und NOX genau dort die Fährte wieder auf, wo sie zuletzt endete.

In hochgeschwinde Regionen verirren sich CRAFT nur selten, und wenn, dann atmet das Ganze viel Spirit des 90er Black Metal, wie ihn CARPATHIAN FOREST, DARKTHRONE und teilweise gar BURZUM fabriziert haben, doch meist rollt das Material in DIABOLICAL MASQUERADE-, KOLDBRANN-, BATHORY- oder gar Ur-ALASTIS- und Ur-SAMAEL-Manier nach vorwärts. Eigenwillige Harmonien, ebenso polare Melodien mit dem Geist DISSECTIONs und IMMORTALs, sind hierbei eindeutige musikalische Fingerabdrücke der vier Skandinavier.

Während der nur selten unter fünf Minuten langen Stücke dominieren somit eindeutig Groove und Atmosphäre, und gerade Letztere entfaltet eine Wirkung auf den Hörer, die in ihm ein regelrechtes Gefühl der Beklemmung auslöst – NOX‘ fieses Knurrkeifen trägt hierzu einen nicht unwesentlichen Teil bei. CRAFT benötigen auch 2011 keine von unheilbarer Spätadoleszenz genährte Aggression, ebenso können die Herren auf Plastik und Kitsch verzichten, und während ein Großteil der Waldscheißerkapellen sich beim Versuch, einen auf böse zu machen, regelrecht verausgabt, kommt die Negativität und die Garstigkeit bei diesem 1994 gegründeten Urgestein (das darf man nach siebzehn Jahren Bandexistenz doch sagen, oder?) grundehrlich rüber.

FAZIT: Ein tolles Comeback-Album haben CRAFT da gezaubert.

Chris Popp (Info) (Review 6920x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Intro (John‘s Nightmare)
  • Serpent Soul
  • Come Resonance Of Doom
  • The Ground Surrenders
  • Succumb To Sin
  • Leaving The Corporal Shade
  • I Want To Commit Murder
  • Bring On The Clouds
  • Void

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Void (2011) - 11/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 18.08.2011

Das Teil ist in den schwedischen Albumcharts auf Platz 7 (!) eingestiegen...
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 18.08.2011

Charts, keine Charts, ist das nicht alles ziemlich wurscht?
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 18.08.2011

Klar ist das wurscht. Ist aber eine nette Anekdote. :-)
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 18.08.2011

In Skandinavien charten doch regelmäßig Metalbands - daher wundere ich mich ein wenig über das Erstaunen. :)
Mirko
gepostet am: 19.08.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Los, kloppt euch schon ;-)

Feine Scheibe, das Teil!
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