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Catalepsy: Bleed (Review)
Artist: | Catalepsy |
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Album: | Bleed |
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Medium: | CD | |
Stil: | Deathcore/Metal |
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Label: | Bastardized Recordings | |
Spieldauer: | 37:22 | |
Erschienen: | 20.05.2011 | |
Website: | [Link] |
So manches Genre wird ja gern von vornherein pauschal verteufelt und belächelt, und besonders der Deathcore kann von diesem Automatismus diverser Musikgourmets ein Liedchen singen. „Die machen ja eh alle das Gleiche: Dadam-dadadadam-dadam-Riffs, Blasts, Üärgh, fertig.“ - genau, und Italiener sind alle Mafiosi, Schwatte ha‘m die größten Prügel, Masturbieren macht blind, Spinat hat einen außergewöhnlich hohen Eisenanteil, und nach tausend Schuss ist Schluss. Eben: Blödsinn. Manchmal sollte man einfach mal etwas konzentrierter hinhören – das bewirkt manchmal Wunder.
Ein Wunder, die Deathcore-Revolution oder die Innovation der Innovationen vollbringen CATALEPSY aus Orlando/Florida zwar nicht, doch zum einen wissen die Fünf auf ihrem zweiten Album eine bedrohliche Atmosphäre zu erzeugen, die man bei so einigen Genrekollegen, die nur totes Geböller nach ewig gleichem Schema absondern, nicht vorfindet. Zum anderen sind die Jungs zu schlüssigem und abwechslungsreichem Songwriting fähig und brechen hierbei gerne auch mal aus dem Stilkorsett aus. Da werden finstere Keyboards, meshuggaheske Rhythmen und hypnotisch-psychedelische Leadgitarren, harte Electronica, schnöder Hardcore oder schlichtweg schön straighter, metallischer Groove eingesetzt, und über dem rasanten Rhythmusmassaker verbreitet Shouter Rick Norman mit seinen abwechslungsreichen Extremvocals Hass, Brutalität und Gewalt. Doch bei allem Abreagierpotenzial sind CATALEPSY nie wirklich stumpf, sondern bringen beinahe so etwas wie Anspruch in dieses Genre.
FAZIT: „Bleed“ bietet Deathcore mit Köpfchen, der speziell Genrehassern ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Faithless
- Monolith
- Goliath (feat. Matt Bruso/BURY YOUR DEAD)
- Chthonian
- Bleed
- Infernal
- Statistic
- Comsumed
- Medusa
- Vexation
- Bass - Sean Murphy
- Gesang - Rick Norman
- Gitarre - Matt Sutton, Rob Walden
- Schlagzeug - Ben Sutton
- Bleed (2011) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 31.05.2011 |
Die klingen tatsächlich mal ein wenig eigenständig. Schöner Kontrast aus Geballer und reduzierten Stimmungsparts - werd ich mir genauer vornehmen. Wenn es mehr Bands mit solchem kreativen Potential in dem Genre gäbe, wäre es auch nicht Zielscheibe von Hohn und Spott. Was mal wieder beweist: Man muss das Rad garnicht neu erfinden, nur ein bisschen echte Inspiration und Kreativität - das reicht schon. |