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Blue Velvet: Rotation (Review)
Artist: | Blue Velvet |
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Album: | Rotation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Electro/Industrial/EBM |
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Label: | Breakdown/Indietective | |
Spieldauer: | 54:45 | |
Erschienen: | 19.08.2011 | |
Website: | [Link] |
Wo der im Beipackzettel angegebene Metal sein soll, darf man mir gerne mal zeigen. Aber das ist eigentlich auch völlig egal, denn das ist hinsichtlich des zweiten Albums der Turiner BLUE VELVET von null Bedeutung – Musikgenres sind alles, nur kein Qualitätskriterium.
Zwölf Jahre nach Bandgründung sind Dohg, Andy Head und ihre Mitmusiker bei einer zwar vielschichtigen und chaotisch-verspielten, aber dennoch homogenen und nachvollziehbaren Melange aus Industrial, EBM post millennium, Electro, IDM und Drum‘n‘Bass angelangt. Das „Nine Puppy Minibauten“-Studium wurde erfolgreich absolviert, und ein paar Lehrgänge bei MOUSE ON MARS, CHEMICAL BROTHERS, MALHAVOC, XOTOX, HOCICO und „POUPÈE FABRIK in digital“ waren wohl auch drin.
Die Stärken der Formation liegen vor allem im Bereich der Basslines, denn diese puckern nicht einfach nur den ganzen Song über vor sich hin, sondern lenken ihn regelrecht – teilweise durch Dominanz, oftmals aber auch durch Absenz – die Führung wird gerne einmal komplett an ein anderes Instrument abgegeben, nur damit die Tieffrequenzen hinterher mit umso mehr Power wiederkehren.
Im Elektrobereich fehlt ja Häufig die Einbindung von Nicht-Preset-Sounds, und BLUE VELVET muss man an dieser Stelle doch sehr loben, denn die Herrschaften bemühen sich wirklich, originelle, individuelle Sounds zu erschaffen – klar, es darf manchmal auch ein altbekanntes Standardsetting sein, aber die Tendenz ist eindeutig: Frische statt Recycling.
FAZIT: Der italienische Vierer legt mit „Rotation“ ein starkes Stück Elektronik auf den Seziertisch. Einzig und allein die Tatsache, dass manche Songs schlichtweg zu lang und zu ideenüberladen geraten sind, erschweren den bedingungslosen Genuss bis zu einem gewissen Maß.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Without Soul
- Don‘t Fuck
- Gods Are Created With A Meter
- 0003-Left
- T.G.S.
- 0003-Right
- I Wanna Be Like God
- Destination
- My Bad Happiness
- Sonstige - Dohg, Andy Head, Malcom 11, DarkenDawn
- Rotation (2011) - 10/15 Punkten
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