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Misery Index: Heirs To Thievery (Review)
Artist: | Misery Index |
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Album: | Heirs To Thievery |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Relapse Records | |
Spieldauer: | 31:27 | |
Erschienen: | 11.05.2010 | |
Website: | [Link] |
Seit Anbeginn ihrer Existenz – wir erinnern uns: Jason hat MISERY INDEX nach seinem Split mit DYING FETUS aus den Windeln gehoben – punkten die Amis mit Professionalität und knüppeldicken Alben voller Sozial- und Politkritik. Die TERROR der Neuzeit quasi...
Erwartungsgemäß kommt „Heirs To Thievery“ wie eine Dampfwalze daher und glänzt mit den typischen Trademarks der Band: abwechslungsreiches Riffing, straightes verdammt hartes Doublebass-Spiel und die Prise Sozialkritik, die man von der Band gewohnt ist. Die Songs liegen überwiegend im Hochgeschwindigkeitsbereich – man bekommt, was man erwartet. Einziger echter Aufhorcher ist der im Midtempo gehaltene Track 'The Seventh Cavalry'. Hier zieht sich die Band einen ganz anderen Schuh an und beweist, dass sie auch in der Lage ist, mit anderen Mitteln Atmosphäre zu erschaffen. Sehr starke Nummer, die vielleicht für die Zukunft neue Horizonte eröffnen könnte.
Insgesamt ist das Gesamtwerk allerdings doch trotz seiner musikalischen Hochleistung ein wenig eindimensional gehalten. Überraschungen halten sich stark in Grenzen und das vorprogrammierte Gebolze in TERRORIZER-Nähe schockt irgendwann einfach nicht mehr. Ausflüge in etwas gemäßigtere Gefilde, wie bei oben genanntem 'The Seventh Cavalry', sind eine erfrischende Ausnahme und lassen auf eine Spektrumserweiterung auf dem nächsten Album hoffen.
FAZIT: MISERY INDEX liefern mit ihrem aktuellen Werk genau das, was wir von ihnen erwarten und bauen ihren Stil weiter aus, ohne dabei vom Kurs abzuweichen. „Heirs To Thievery“ mag ein wenig Zeit beanspruchen, um den tieferen Sinn hinter der harten Schale zu entfalten, ist aber eine rundum gelungene Kraftpackung, die in Punkto Authentizität und Härte ein gelungenes Neuwerk der Band darstellt und niemanden, der es ungeschont knallhart bevorzugt, enttäuschen dürfte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Embracing Extinction
- Fed to the Wolves
- The Carrion Call
- Heirs to Thievery
- The Spectator
- The Illuminaught
- The Seventh Cavalry
- Plague of Objects
- You Lose
- Sleeping Giants
- Day of the Dead
- Bass - Jason Netherton
- Gesang - Jason Netherton, Mark Kloeppel
- Gitarre - Sparky Voyles, Mark Kloeppel
- Schlagzeug - Adam Jarvis
- Traitors (2008) - 13/15 Punkten
- Heirs To Thievery (2010) - 11/15 Punkten
- Pulling Out The Nails (2011)
- The Killing Gods (2014) - 11/15 Punkten
- Complete Control (2022) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Dr. O [musikrevies.de]
gepostet am: 11.08.2010 |
Mein Gott, ist die Scheibe geil, vielleicht die beste Death Metal-Scheibe in diesem Jahr. Eindimensional stimmt zwar schon, aber im Vergleich zum Vorgänger ist das Songwriting deutlich perfektioniert worden und inhaltlich haben MISERY INDEX immer noch ne ganze Menge zu sagen. Großartig und zur Zeit DER Dauerbrenner in meinem CD-Dreherding.
Ollie |