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Lisabö: Ezlekuak (Review)

Artist:

Lisabö

Lisabö: Ezlekuak
Album:

Ezlekuak

Medium: CD
Stil:

Post Rock / Post Punk / Post Hardcore

Label: Bidehuts
Spieldauer: 41:00
Erschienen: 08.02.2007
Website: [Link]

LISABÖ wurden 1998 in spanischen Irún gegründet und haben vor "Ezlekuak" drei Alben und eine EP herausgebracht, jeweils mit spanischem Gesang und Texten. Leider lässt sich nicht mehr über die Band auf einschlägigen Seiten herausfinden, da sie vor allem im spanischen Underground aktiv ist.

Was kann man über "Ezlekuak" sagen? Dissonante Töne und krachige Gitarre, die sich langsam zu sinnigen Melodien verschmelzen. Dazu ein punkig(?) angehauchter Sprach- und Schreigesang, der mich zeitweise an die von HANG ON THE BOX eingesetzten Megaphoneelemente erinnert und teilweise auch an den Post Punk von P.K.14. Was LISABÖ auf dieser Platte auszeichnet, ist eine in der Mischung "Post Rock zu Post Hardcore der alten Schule"-getriebene Musik, die frisch und aggressiv aus den Boxen tönt. Leider ist dabei der Gesang für Nicht-Spanier unverständlich und nimmt den Werken LISABÖs einen Teil Kraft und Atmosphäre.

Was jedoch in "Ezlekuak" positiv auffällt, ist die nicht-klassische Songstruktur, wie man sie von Post-Rock-inspirierten Bands sonst kennt. Also kein rein langsamer Anfang, schneller werdende Riffs und ein fulminantes Crescendo zum Ende des Liedes. Nein, LISABÖ treiben ihre Spielchen und auf "Alderantzizko Magia" ziehen sie den Song über zwei Minuten mit wenigen Gitarrenzupfern und Tonleiterfolgen hin, bevor sie ein weiteres Mal in die Tiefen des Krachs einsteigen. Es bleiben einzelne Songs im Gedächtnis hängen und dies gibt dem Album einen Wiedererkennungswert, der nur durch die mit vorschreitender Zeit nervig-werdende Stimme gestört wird. Wenn man die Sprache nicht kann, verliert man die Bedeutung und kann die Vocals nur als Melodieelement mit in die Komposition LISABÖs einbauen. Schade, denn vom reinen Klang her könnte ich mir sehr gut eine politisch motivierte Krachkombo á la ATARI TEENAGE RIOT dahinter vorstellen, jedoch mit melodischeren Liedern.

FAZIT: Musikalisch besserer Post Hardcore der alten Schule ohne Niedergänge in die "Untiefen" poppiger Vertreter dieser Schule á la AVENGED SEVENFOLD. Rein für die Musik würde hier eine 8 stehen, aber ohne Kenntnis der Lyrics wird keine Wertung vergeben.

Max-Leonhard von Schaper (Info) (Review 5223x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Hazi eskukada I
  • Aukerak, ankerrak
  • Bi minutu
  • Alderantzizko magia
  • Sekulan etxean izan ez
  • Hazi eskukada II
  • 1215. Katean
  • Nekearen teoria

Besetzung:

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