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Indica: A Way Away (Review)
Artist: | Indica |
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Album: | A Way Away |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pop Rock |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 46:21 | |
Erschienen: | 25.06.2010 | |
Website: | [Link] |
INDICA haben in ihrem Heimatland Finnland bereits vier erfolgreiche Alben in ihrer Muttersprache veröffentlicht. Nach internationalen Tourneen mit NIGHTWISH folgt nun das erste englischsprachige Album, wozu man die eigenen Songs neu interpretierte. Man könnte INDICA vielleicht als die finnische Variante der irischen THE CORRS bezeichnen: quasi eine Girl-Group (bei den Corr-Geschwistern ist noch der Bruder dabei), deren Mitglieder ihre poppigen Rocksongs allerdings selbst komponieren, auch die Instrumente bedienen, und bei deren Musik sich ein leichter Folk-Touch mehr oder weniger unterschwellig bemerkbar macht, unter anderem durch das Verwenden einer Geige. Im Vergleich mit den Iren geht man aber etwas bombastischer, orchestraler und stellenweise härter zu Werke, auch wenn man nur selten Hard-Rock-Regionen erreicht. Dafür hat man leider keine Andrea Corr in den Reihen, die mit ihrer Stimme wirklich verzaubern kann. Vielleicht liegt es an der erstmaligen Aufnahme in Englisch, Sängerin Jonsu klingt jedenfalls oft ein wenig zurückhaltend und unsicher, manchmal gar fast gelangweilt. An anderen Stellen versprüht sie einen gewissen Püppchen-Charme, und nicht immer gelingt es ihr, die Mystik mitzutragen, die einige Kompositionen ausstrahlen.
INDICA lassen immer dann aufhorchen, wenn die Songs ein bisschen kauziger und weniger kommerziell gestaltet werden, was in einigen Momenten sogar entfernt an Kate Bush erinnert („Lilja's Lament“). Die Band geht zwar selten wirklich experimentell oder progressiv zu Werke, wirkt aber in den extremsten (und besten) Passagen immerhin ein wenig wie eine Zigeunertruppe, die den Hörer mit mystischen Beschwörungen in ihren Bann schlagen will.
Eines wird deutlich, man kann INDICA nicht anhand eines einzelnen Tracks beurteilen, das Repertoire umfasst beschwingt-energische Folk-Rocker wie „Straight And Arrow“, verträumte Klavierballaden, düstere Orchesterstücke wie „Children Of Frost“ und reine Pop-Rock-Nummern. Einige Stücke, wie etwa der Opener „Islands Of Lights“ oder „As If“, lassen aufgrund bombastischer Orchester-Arrangements die Handschrift von Produzent und NIGHTWISH-Mastermind Tuomas Holopainen erkennen, und immer wieder kommt in einzelnen Passagen Soundtrack-Feeling auf. Die überwiegend kommerziellen, flotten Rock-Nummern wie „Precious Dark“ oder „Scissor, Paper, Rock“ wirken dagegen ein wenig zu gewöhnlich, sind aber immerhin schön eingängig gestaltet.
FAZIT: Das erste englischsprachige Album von INDICA weiß über weite Strecken zu gefallen. Besonders die verträumte, mystische Seite der Band und das Soundtrack-Flair können überzeugen, da man hierbei eigenwilliger und markanter agiert. Den straighten Pop-Rock hätte man sich dagegen sparen können. Mir persönlich bleibt auch der Gesang oft ein wenig zu blass, wodurch viele Stücke zunächst unscheinbar klingen und nur langsam ihre Wirkung entfalten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Islands Of Lights
- Precious Dark
- Children of Frost
- Lilja's Lament
- In Passing
- Scissor, Paper, Rock
- A Way Away
- Straight And Arrow
- As If
- Eerie Eden
- Bass - Heini
- Gesang - Jonsu
- Gitarre - Jenny
- Keys - Sirkku
- Schlagzeug - Laura
- Sonstige - Jonsu (Violine)
- A Way Away (2010) - 9/15 Punkten
- Stone Future Hymns (Limitiertes Vinyl) (2016) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
tu nichts zur sache
gepostet am: 25.06.2010 User-Wertung: 15 Punkte |
die lieder sind genial |
äh?
gepostet am: 23.07.2010 |
ich find es einfach nur geil |