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Halloween: Victims Of The Night (Review)
Artist: | Halloween |
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Album: | Victims Of The Night |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel | |
Spieldauer: | 49:42 | |
Erschienen: | 07.05.2010 | |
Website: | [Link] |
Nach dem an dieser Stelle bereits gewürdigten 84er Debüt „Don´t Metal With Evil“ der US-Metal-Band HALLOWEEN war für 1986 eigentlich der Nachfolger „Victims Of The Night“ geplant. Aufgrund von Label-technischen Schwierigkeiten sollte es aber noch mehr als Zehn Jahre dauern, bis dieses Album schließlich veröffentlicht wurde. Da auch diese Version heute schwer zu bekommen ist, entschlossen sich die Band Pure Steel zu einem Rerelease.
Im Vergleich zum Vorgänger-Album wurde der Bandsound leicht modifiziert. So kommen hie und da dezente Keyboards zum Einsatz. Die Songs sind insgesamt deutlich länger, der Anteil der kompakten Uptempo-Banger wurde zugunsten von groovigen Midtempo-Songs reduziert und es finden sich viele epische, getragene Passagen, die von Akkustik-Gitarren untermalt werden. Leider ist das Songwriting nicht ganz so zwingend wie auf „Don´t Metal With Evil“. Insbesondere die leichte Hardrock-Schlagseite bei „Candy Caine“ oder „Love’Em And Lose’Em“ steht der Band nicht so gut zu Gesicht und auch Sänger Brian Thomas stößt hier hörbar an seine Grenzen. Dafür entschädigen dann aber eher an das Debüt anknüpfende Songs wie das flotte „Rest In Peace“, die mit eingängigen Refrains versehenen „No Place“ und „Children Of The Witches“ sowie das an KING DIAMOND erinnernde „Welcome“.
Der Sound ist eigentlich besser gelungen als auf dem Erstling. Das Ganze klingt deutlich druckvoller und differenzierter. Leider wird dieser positive Eindruck durch den massiven Einsatz von absolut billig klingenden E-Drums, die überhaupt nicht zur Musik von HALLOWEEN passen, wieder zunichte gemacht. Für die Neuveröffentlichung wurden die Aufnahmen übrigens lediglich remastert, ansonsten blieb der ursprüngliche Sound unbelassen.
Bleibt noch zu erwähnen, dass der Rerelease durch zwei bisher unveröffentlichte Bonus-Songs aufgewertet wird. Während „Come And Get It“ als guter Uptempo-Banger durchgeht, schlägt das eingängige „Halloween“ die meisten regulären Album-Songs um Längen. Beide Stücke fallen allerdings von der Soundqualität etwas ab.
FAZIT: „Victims Of The Night“ zieht im Vergleich mit dem HALLOWEEN-Debüt „Don´t Metal With Evil“ vor allem aufgrund des schwächeren Songmaterials eindeutig den Kürzeren. Trotzdem ist eine Kaufempfehlung für Traditionalisten durchaus gerechtfertigt, Fans der Band werden ohnehin auf jeden Fall zuschlagen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Welcome
- Victims Of The Night
- No Place
- Rest In Piece
- Candy Caine
- Nightmares
- Angel
- Love’Em And Lose’Em
- Children Of The Witches
- Revelation 23:1 (The Dream)
- Come And Get It
- Victims of the Night (DAoC Version)
- Halloween Night (Hidden Track)
- Bass - George Neal
- Gesang - Brian Thomas
- Gitarre - Rick Craig
- Schlagzeug - Bill Whyte
- Don´t Metal With Evil (2010) - 10/15 Punkten
- Victims Of The Night (2010) - 8/15 Punkten
- Terrortory (2012) - 9/15 Punkten
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