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Entrails: Tales From The Morgue (Review)
Artist: | Entrails |
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Album: | Tales From The Morgue |
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Medium: | CD | |
Stil: | Old School Swedish Death Metal |
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Label: | FDA Rekotz | |
Spieldauer: | 44:30 | |
Erschienen: | 10.06.2010 | |
Website: | [Link] |
Der Blick aufs Bandlogo reicht schon, um zu wissen, worum es hier musikalisch geht - nicht umsonst sieht der Schriftzug von ENTRAILS aus wie der, den Entombed früher benutzt haben. Und auch wenn es sich bei "Tales From The Morgue" um das erste Album der Band aus Växjö handelt, sind ENTRAILS keine Newcomer, sondern sind streng genommen zur ersten Generation schwedischer Death Metal-Bands zu rechnen. Gegründet hat man sich nämlich Ende 1990, doch nachdem die ersten Demoaufnahmen nicht zufriedenstellend waren, löste sich die Band schnell auf, 1998 schmiss Bandleader Jimmy Lundqvist endgültig das Handtuch. Doch der Geist der Band ließ ihm offenbar keine Ruhe und so belebte er ENTRAILS Ende 2008 neu und nahm zwei Demos mit den alten Songs auf. Die besten davon sind nun auf dem ersten Album gelandet, das nach läppischen 20 Jahren das Licht der Welt erblickt.
Es ist allerdings nicht überraschend, dass "Tales From The Morgue" klingt, als wäre es Anfang der 90er erschienen, denn man weicht keinen einzigen Millimeter vom typischen Sound schwedischen Death Metals ab - kein Wunder, die Songs sind ja teilweise auch genauso alt. Die Gitarren klingen dementsprechend roh und röhren wie aggressive Elche, das Gegrunze ist tief und verständlich und die Harmonien düster. Worauf ENTRAILS übrigens ein besonderes Augenmerk legen, denn obwohl man oftmals simpel und direkt drauflos rüpelt, werden gelungene Melodien und einige spitzenmäßige Soli in die Songs eingebaut und das in fast jeder der Nummern. In Sachen Geschwindigkeit ist man meist flott unterwegs, vergisst aber nicht, immer wieder ins schleppende Midtempo zu verfallen und kredenzt den Liebhabern von Blastbeats auch einen Song ("The Morgue").
Und auch wenn viele der Songs einfach gestrickt wirken, so beweisen ENTRAILS immer wieder, dass ihnen dieser Sound nicht nur in die Wiege gelegt wurde, sondern dass sie ihn auch absolut gekonnt spielen und variieren können. So stünden die orientalischen Riffs in "Triumph Of The Sinners" auch einer Band wie Melechesh gut zu Gesicht, die anspruchsvolle Nummer ist ein guter Kontrast zu simplen Krachern wie "Evil Obsession", "Voices" und dem Nackenbrecher "Entrails". Bis auf das ein bisschen eintönige "Breath Of Blood" hat jeder Song seine eigenen Höhepunkte in Form der erwähnten Soli, cooler Uptempo-Passagen oder prägnanter Refrains. Abgerundet wird "Tales From The Morgue" durch ein passendes Splatter-Artwork sowie den guten Sound, dem Dan Swanö im Unisound Studio mit seinem Mix den letzten Schliff verpasste.
FAZIT: Der Innovationsfaktor liegt bei ENTRAILS bei Null, wer aber all seine Platten von Entombed, Dismember, Carnage, Nihilist und Nirvana 2002 in- und auswendig kennt, bekommt von ENTRAILS neues Futter, das zu 100% zusagen wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro: Tales From The Morgue
- Blood Red
- Voices
- Breath Of Blood
- Entrails
- Stormy Death
- Euthanasia
- Evil Obsession
- Triumph Of The Sinners
- The Morgue
- The Curse Of Death
- Bass - Jocke Svensson
- Gesang - Jocke Svensson
- Gitarre - Jimmy Lundqvist, Mathias Nilsson
- Schlagzeug - Fredrik Widigs
- Tales From The Morgue (2010) - 11/15 Punkten
- The Tomb Awaits (2011) - 12/15 Punkten
- Obliteration (2015) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 11.07.2010 |
100% agree :) |