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Destinity: XI Reasons To See (Review)
Artist: | Destinity |
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Album: | XI Reasons To See |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Extreme Metal |
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Label: | Lifeforce Records | |
Spieldauer: | 52:07 | |
Erschienen: | 19.02.2010 | |
Website: | [Link] |
Na, na, na, da wird im Promotext ja so richtig dreist das Schmücken mit fremden Federn betrieben. Die Franzosen DESTINITY brächten das Beste von ihren Landsmännern wie GOJIRA, HACRIDE, BENIGHTED und ONE WAY MIRROR zusammen? Ganz bestimmt, und ich kann mit meinen Augenlidern Kerzen auswedeln. Sicherlich lassen sich mehr oder weniger Fragmente in Form leichter Einflüsse ausmachen, aber sonst? Also bitte! Ebenso sei die eigene Komponente – welche meinen die nur? - sehr origineller Natur. Okay. Dann sind das die Schokowaffeln, die ich gerade verspeise, auch.
Vielmehr hört meinereiner statt eigener akustischer Duftmarken viel von DAN SWANÖs „Moontower“, späten AT THE GATES, mittelspäten SOILWORK, SACRILEGE, HYPOCRISY, besonders aber späte HIMSA und DARKANE heraus. Nee, Leute, also Originalität geht wirklich anders - „XI Reasons To See“, so der Titel des nunmehr fünften Albums der Lyoner, offenbart seine Stärken aber nicht in punkto Eigenständigkeit, sondern eher in starken, raffiniert komponierten Songs, die besonders live für zahlreiche Kopflausriesenräder sorgen dürften.
Es geht gerne mal verkopft und auch verträumt zur Sache, doch die Band findet immer wieder den Weg zurück in wackeldackelkompatibles Midtempo mit rollendem und stampfendem Drumming – oder in thrashige, hektische Gefilde. Eines bleibt jedoch fast über die komplette Spielzeit bestehen: Catchy Melodien. Diese werden nicht nur durch die sporadischen klaren Vocals, sondern auch durch die Keyboards, Gitarrenlicks und sogar -riffs transportiert, was die Aufmerksamkeit des Lauschenden immer wieder aufrecht erhält. Wäre das Album nun nicht so elendig überproduziert und kämen die extremmetallischen Vocals nicht so aufdringlich und monoton rüber, hätte „XI Reasons To See“ trotz akuter Individualitätsinsuffizienz ein absoluter Knaller werden können.
FAZIT: Jacob Hansen hat als Produzent schon mal bessere und vor allem „echtere“ Klänge zurechtgedreht, und bei den Screams und Growls sollte Fronter Mick noch ein wenig Optimierungsarbeit verrichten, doch alles in allem haben DESTINITY ein brauchbares, zeitgemäßes Silberdeckelchen in die metallische Galaxie geschossen, das Fans des modern-melodischen Geknüppels ansprechen wird. Mangels Originalität werden es die fünf allerdings nicht leicht haben. Ebenso muss sich diese einst als melodische Black Metal-Band gestartete Formation den Vorwurf gefallen lassen, stilistisch gerne auch mal die Fahne nach dem Wind zu richten, da sie sich in Sachen Soundentwicklung doch sehr, ähem, flexibel zeigt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Just Before...
- A Dead Silence
- When They Stand Still
- To Touch The Ground
- Your Demonic Defense
- In Sorrow
- Rule Of The Rope
- Silent Warfare
- Negative Eyes Control
- Self Lies Addiction
- Got Smile Sticking
- XI Reasons To See (2010) - 9/15 Punkten
- Resolve In Crimson (2012) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko [musikreviews.de]
gepostet am: 07.02.2010 |
Nachdem ich den Vorgänger "The Inside" mein Eigen nenne, werde ich hier wohl reinhören müssen. |