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Collector Base Emitter: Transis (Review)
Artist: | Collector Base Emitter |
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Album: | Transis |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom/Drone/Stoner/Postrock |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 40:11 | |
Erschienen: | 2010 | |
Website: | [Link] |
Sonderbares kommt uns da aus Österreich in den Briefkasten geflattert. Drei Songs respektive vierzig Minuten lang braut dieses Trio, über welches man im Netz so gut wie gar nichts außer relativ unergiebigen myspace-, last.fm- und facebook-Seiten finden kann, einen eindringlichen, vocalarmen Cocktail aus Postrock, Doom, Stoner und Drone zusammen, der einerseits recht minimal ausgerichtet und instrumentiert ist, andererseits durch viele Kleinigkeiten und Vielschichtigkeit eine gewisse Reichhaltigkeit in sich trägt. Liest sich komisch, ist aber so.
Der Opener und Titeltrack lebt von Verspieltheit und dem Wechsel zwischen zart-fragil und zermalmend schwer, während „I Worship The Sun“ trotz seiner annähernd vierzehn Minuten fast schon eine Songstruktur aufweist – auch was den stärker auftretenden Gesang betrifft. Der Rausschmeißer „Minimal Animal“ treibt wiederum die Symbiose aus Monotonie, Spannung und Intensität auf die Spitze und explodiert erst in den letzten drei der rund sechzehn Minuten.
COLLECTOR BASE EMITTER stellen den Lauschenden somit auf eine harte Probe, doch viel Dynamik, Gefühl und auch der sehr definierte Sound sind Faktoren, die dem Treiben genug zusätzliche Gründe zum Weitergehörtwerden zuspielen.
FAZIT: Diese EP ist ein wenig wie ein Glas Whiskey. Erst brennt es scharf, dann läuft es als heißer Schauer durch den Körper, und zum Schluss kommt dieses erlösende, wohlige Gefühl und dieses erlöste, gehauchte „aaahhhhh!“. Der Dreier ist zwar, um beim Whiskey zu bleiben, nicht unbedingt der 50-Euro-Whiskey aus der Vitrine, aber durchaus einer der günstigen und gleichzeitig äußerst genießbaren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Transis
- I Worship The Sun
- Minimal Animal
- Transis (2010)
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