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Bloody Dead And Sexy: An Eye On You (Review)

Artist:

Bloody Dead And Sexy

Bloody Dead And Sexy: An Eye On You
Album:

An Eye On You

Medium: CD
Stil:

Post Punk / Death Rock

Label: Alice In...
Spieldauer: 55:49
Erschienen: 28.05.2010
Website: [Link]

Geschlagene fünf Jahre haben BLOODY DEAD AND SEXY für ihr drittes Album ins Land streichen lassen. Nachdem die Death Rocker mit ihren ersten beiden Platten einiges an Staub in der Gothic Szene aufgewirbelt hatten, legen sie nun mit "An Eye On You" ihr neuestes Werk vor und präsentieren darauf 15 Songs, die zeigen, dass die Band merklich gereift ist.

Von den 15 ziehe man aber drei ab, denn die "Three Corners Of An Eye"-Trilogie besteht eher aus Klangcollagen, denn aus richtigen Songs. Bleiben aber immer noch zwölf Nummern, bei denen BLOODY DEAD AND SEXY sich als richtig gute Songwriter präsentieren und ihren Sound zwischen Post Punk und Death Rock auch handwerklich verdammt stark intonieren. Herausragend ist die Gitarrenarbeit, die alle Trademarks des Genres perfekt rüberbringt. Hypnotisches Geschrammel und gefühlvolle, melodische und auf den Punkt kommende Leads prägen die Songs und besonders in "The Upper Floor" weiß das Spiel von Matias 13 zu begeistern. Toll auch, dass der Bass sehr prägnant in der Musik ist und stets gut rauszuhören ist. Die klare, natürliche und schön analoge Produktion verdient also auch ein großes Lob.

Das Songwriting reicht von gedämpften und düsteren Songs wie "City Ghosts" und "Saeta" bis hin zu flotten Rockern wie dem Opener "Solemn Times", "Reaping Day" (mit tollen Gitarrenleads) und dem eingängigen und markanten "The Fix". Absolut souverän, abgeklärt und in gewisser Weise auch sehr lässig erscheinen die Songs, verbreiten aber auch oft eine unheilsschwangere Atmosphäre. Zwei Songs verdienen darüber hinaus die gesonderte Erwähnung: das schleppende "Decent Scent Of Poison", dass sich schnell als Highlight herauskristallisiert sowie "Candy Box", letzterer vor allem weil hier der Gesang kräftiger und expressiver ist, als bei den anderen Nummern. Damit wären wir auch beim Hauptkritikpunkt angelangt. Zwar passt Rosa Iahns Gesang sehr gut zur Musik, seine oft leiernd und manchmal leicht weinerlich klingende Stimme lässt aber weitestgehend jegliche Melodik vermissen und wirkt auf Dauer viel kraftloser, als die Musik selber.

FAZIT: Die Schwächen im Gesang trüben den sehr guten Gesamteindruck, den "An Eye On You" ansonsten vermittelt. Kompetent eingespielt und mit klasse Songs ausgestattet bietet das Album zeitlos guten düsteren Rock, auf den man ruhig - man verzeihe mir das billige, aber unvermeidliche Wortspiel - ein Auge werfen sollte. Wobei es noch angebrachter erscheint, hier sein Ohr zu leihen.

Andreas Schulz (Info) (Review 4452x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Solemn Times
  • City Ghosts
  • Decent Scent Of Poison
  • Reaping Day
  • Song of Truth
  • Three Corners Of An Eye, Part I: Lower Right Corner
  • The Fix
  • A Clockwork Symphony
  • Candy Box
  • Saeta
  • Three Corners Of An Eye, Part II: Upper Corner
  • The Upper Floor
  • Sunglasses For A Funeral
  • Der Kuss
  • Three Corners Of An Eye, Part III: Lower Left Corner

Besetzung:

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