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Auli: etnotranss (Review)
Artist: | Auli |
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Album: | etnotranss |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk/Mittelalter/"Trance" |
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Label: | Westpark Music | |
Spieldauer: | 49:21 | |
Erschienen: | 22.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Zur Zeit gelangen ja mal wieder so einige stilistische Ausreißer und Sonderlinge zu uns. Gut so, denn es ist immer wieder mal hörenswert, was sich jenseits des Rock-Horizonts abspielt.
AULI ist eine zehnköpfige Truppe, bestehend aus neun Letten und einer Estin, und zusammen entlockt das baltische Dezett einem estnischen und fünf lettischen Dudelsäcken, der auch Wannenfidel genannten Giga, Maultrommeln, Flöten, Gongs, Becken, Fasstrommeln und weiteren Percussion-Instrumenten mittelalterliche Klänge, die es in pulsierende, fast zu hundert Prozent instrumentale Kompositionen verpackt, welche teilweise etwas von tranceartigen Tänzen rund um ein lichterloh brennendes Feuer haben. Wenn man möchte, könnte man das, was die zehn auf ihrem dritten Album „etnotranss“ verzapfen, auch als die Bio-Variante des Techno-Trance interpretieren.
Für ungeschulte, sprich rock-geeichte Ohren, ist die ganze Geschichte vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig und anstrengend, doch wenn man auch nur ansatzweise über musikalische Empathie verfügt, wird man schnell feststellen, dass AULI ihre Musik bis in die letzte Faser ihres Körpers leben, sich ihr regelrecht ausliefern. In Kombination mit aufregendem Songwriting – wie es hier meist der Fall ist – entsteht mit „etnotranss“ ein Werk, das das Prädikat „wertvoll“ verdient hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dinkis
- Ozols
- Dieva déli
- Zemzeme
- Karotájs
- Krustukrusti
- Naidnieks
- Dzivais údens
- Sená zeme
- Táltálu
- Brammanis
- Austras koks
- Schlagzeug - Kaspars Indrevics, Edgars Krumins, Micus Cavarts, Gatis Valters
- Sonstige - Edgars Karklis, Gatis Indrevics, Normunds Vaivads (Lettischer Dudelsack), Leanne Barbo (Estnischer Dudelsack, Maultrommel), Gatis Valters (Giga), Kaspars Barbals (Lett. Dudelsack, Flöte), Maris Jekabsons (Lett. Dudelsack, Gesang)
- etnotranss (2010) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Jan
gepostet am: 14.05.2011 User-Wertung: 12 Punkte |
Ich würde mich der Leserrezension anschließen, dem Album allerdings noch einen Achtungspunkt mehr geben, weil in den paar herrausstechenden Songs einfach alles passt. Soundtechnisch ist das exzellent, es gibt für mich keine Folkband die schönere Instrumentals schreibt und das will denk ich mal was heißen^^
Absolute Anspieltipps sind das Opening Dinkis (!!), Naidnieks, Dzivais udens und Zemzene. Leider geht der Rest neben diesen Meisterwerken etwas unter und genau das was der Verfasser der Review geschrieben hat, trifft zu - ohne Gesang bleibt das Album relativ monoton. Ich empfehle es aber für Fans der Folklore trotzdem. |