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Anders Manga: Infinite Gaze To The Sun (Review)
Artist: | Anders Manga |
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Album: | Infinite Gaze To The Sun |
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Medium: | CD | |
Stil: | Darkwave / Electro |
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Label: | Danse Macabre | |
Spieldauer: | 41:39 | |
Erschienen: | 07.01.2010 | |
Website: | [Link] |
Wer sich ein bisschen im amerikanischen Gothic Untergrund auskennt, dürfte dem Namen ANDERS MANGA schon einmal begegnet sein, zumindest ist "Infinite Gaze To The Sun" bereits das sechste Album des Herrn, der aussieht, wie ein weißblonder Bruder von Rob Zombie. Mir war Anders bisher kein Begriff, so dass ich recht unvoreingenommen an das Album herangehen kann, das unter dem Genre Darkwave firmiert.
Und zunächst werde ich überrascht, denn der Opener "Murder In The Convent" klingt mit seiner melodischen EBM-Lastigkeit vielmehr nach älterem AND ONE-Material, als nach reinem Darkwave. Und auch beim folgenden "Catastrophe" ist diese Kategorisierung kaum zutreffend, denn die Nummer klingt extrem nach Synthiepop der 80er. Was ja nichts negatives ist. Inzwischen ist auch aufgefallen, dass Herr Manga eine recht markante, angenehme Stimme hat, die meist in mittleren Lagen angesiedelt ist und hin und wieder leicht an MARILYN MANSON erinnert. Passt also gut zur Musik, lediglich die ungewöhnlichen Gesangslinien sind anfangs etwas befremdlich. Aber weiter im Text, "Fortress In My Heart" folgt und sorgt für ein Aha-Erlebnis: sonore Sequenzer und der Drumcomputer lassen zum ersten Mal Klänge ertönen, die unzweifelhaft darkwavig sind. Der Titeltrack ist ein melodischer Ohrwurm mit gelungenem Refrain, der wieder deutlich nach europäischer Electroware klingt, BLUTENGEL-Fans sollte dieser Track genauso zusagen, wie das abschließende "Taste of Blood (Theme From A Random 80’s Vampire Movie)". Mit seinem treibenden Beat und den ratternden Basslinien entpuppt sich das schnelle "The Monster Demands A Mate" als eines der Highlights auf "Infinite Gaze To The Sun". In der Mitte der Platte findet sich mit "Santa Sangre" ein langweiliges und unnötiges Instrumental, das die B-Seite einleitet. Auf dieser wird es dann dunkler am Klanghimmel von Herrn Manga. "The Transit Begins" beginnt recht ruhig und düster und wird im Verlauf zunehmend intensiver, ein wirklich schönes Stück Darkwave. Etwas sperriger ist "Lead", während "The Last Alarm" mit leichten Industrial Rock-Anleihen aufwartet.
Anders Manga arbeitet mit gefälligen Sounds und die düster-eingängie Grundstimmung harmoniert gut mit dem schwarz-weißen Layout. Gemastert wurde das Album von Bruno Kramm (DAS ICH), der klare Sound lässt keine Wünsche offen.
FAZIT: Trotz einer leichten stilistischen Heterogenität ist "Infinite Gaze To The Sun" ein interessantes und kurzweiliges Album eines charismatischen Künstlers, der mit seinem Zusammenspiel aus Optik und Musik sicherlich auch in der alten Welt regen Zuspruch finden sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Murder in the Convent
- Catastrophe
- Fortress In My Heart
- Infinite Gaze to the Sun
- The Monster Demands A Mate
- Santa Sangre
- The Transit Begins
- Lead
- The Last Alarm
- Taste of Blood (Theme From A Random 80’s Vampire Movie)
- Bass - Anders Manga
- Gesang - Anders Manga
- Keys - Anders Manga
- Infinite Gaze To The Sun (2010) - 9/15 Punkten
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