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Alcest: Ecailles De Lune (Review)
Artist: | Alcest |
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Album: | Ecailles De Lune |
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Medium: | CD | |
Stil: | Postrock / Black Metal |
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Label: | Prophecy Productions | |
Spieldauer: | 44:24 | |
Erschienen: | 26.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Die beiden Franzosen von ALCEST kommen ursprünglich aus der Black Metal Ecke. Diese Wurzeln sind nur noch vereinzelt auszumachen. Hie und da Gekreisch (z.B. zu Anfang von „Ecailles De Lune (Part I)“) und einige Uptempo-Passagen deuten die musikalische Vergangenheit der Band noch an. Ansonsten lädt die Musik meistens eher zum Entspannen, Nachdenken oder Träumen ein. Meeresrauschen, Akkustik-Gitarren, leicht leidender Klar-Gesang, melodische Breitwand-Riffs, viel Hall, dezentes Schlagzeug. Häufig fühlt man sich gar an die Isländer SIGUR ROS erinnert, insbesondere wenn Sänger und beinah-Alleinunterhalter Neige die hohen Töne anschlägt. Dabei harmonieren diese Sound-Elemente perfekt mit den Black Metal-Anteilen.
Die große Stärke von „Ecailles De Lune“ liegt eindeutig in den unter die Haut gehenden getragenen Melodien, die meist von der Gitarre initiiert werden und insbesondere bei den ruhigen Passagen auch schon mal Ähnlichkeiten mit den HEROES DEL SILENCIO („Percess De Lumiere“) oder den Briten von RIDE („Solar Song“) aufweisen, dann aber fast immer in extrem ohrwurmige Riffgebirge übergehen, die quasi zum wiederholten Hörgenuss zwingen.
Dass die Texte in der Muttersprache der Bandmitglieder verfasst sind, fällt beim Hören kaum auf, lässt aber auch nur bedingte Rückschlüsse auf die Inhalte zu. Mondlicht, Feen und der Ozean passen aber hervorragend zu der von der Musik erzeugten Stimmung, ebenso wie das sehr geschmackvolle Cover-Artwork.
FAZIT: “Ecailles De Lune” ist ein tolles Stück Musik in der Schnittmenge zwischen (wenig) Black Metal sowie (viel) Melodie und Atmosphäre. Das Album enthält eigentlich nur Treffer und weist trotz einiger episch angelegter Songs keinerlei Längen auf. Für mich schon jetzt eines der Highlights des Jahres.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ecailles De Lune (Part I)
- Ecailles De Lune (Part II)
- Percess De Lumiere
- Abysses
- Solar Song
- Sur L’Ocean Coleur De Fer
- Souvenirs d´un Autre Monde (2007) - 11/15 Punkten
- Ecailles De Lune (2010) - 11/15 Punkten
- Le Secret (2011)
- Les Voyages De L'Âme (2012) - 10/15 Punkten
- Shelter (2014) - 10/15 Punkten
- Les Chants d'Aurore (2024) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 24.03.2010 |
Ein Highlight und dann "nur" 11 Punkte? |
oger[musikreviews.de]
gepostet am: 25.03.2010 |
Meiner Meinung nach sind 11 Punkte schon weit überdurchschnittlich. Ein Album mit dieser Punktzahl hat durchaus Chancen am Ende des Jahres in meinen Top 15 zu landen. Eben ein Highlight. |
Werner
gepostet am: 06.11.2010 User-Wertung: 13 Punkte |
Wie wahr,wie wahr
Top Highlight 2010 |
Rhisdur
gepostet am: 20.02.2011 User-Wertung: 14 Punkte |
11 Punkte sind für dieses Ausnahmewerk meiner Meinung nach eindeutig zu wenig. Soviel Atmosphäre wird dem geneigten Hörer noch selten geliefert. Schließlich schaffen es nur zwei Bands, dass mir das Nicht-Verstehen der gesungenen Sprache gänzlich egal ist: Sigur Rós und Alcest. Einziger Abstrich ist in meinen Augen das "schwächelnde" Abysses. Aber auch nur im Kontext der Platte. Gegen andere Gruppen besteht auch dieses Stück um Längen. |
Johannes
gepostet am: 26.12.2011 User-Wertung: 13 Punkte |
Klasse Album |