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Suicidal Angels: Sanctify The Darkness (Review)
Artist: | Suicidal Angels |
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Album: | Sanctify The Darkness |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 38:12 | |
Erschienen: | 20.11.2009 | |
Website: | [Link] |
Die griechischen Thrasher dürften mit ihrem zweiten Album "Sanctify The Darkness" verkaufstechnisch wohl Quantensprünge machen. Während das gute Debüt "Eternal Domination" (siehe auch der Link unten) noch beim sehr kleinen Label Old School Metal Records erschien, steht die Band inzwischen bei der Donzdorfer Metallschmiede Nuclear Blast unter Vertrag. Da dürften die Absätze wohl allein schon durch das gute Marketing die des Vorgängers locker übertreffen. Doch auch in qualitativer Hinsicht ist der drohende Erfolg durchaus gerechtfertigt.
Denn die Engel mit Selbsttötungsabsicht zocken auf höchst kompentente Art und Weise Euro-Thrash der alten Schule, der an frühe KREATOR genauso erinnert, wie an SEPULTURA und manchmal auch an SLAYER. Die beiden Gitarristen schütteln sich zu diesem Zweck jede Menge scharfer Highspeed-Riffs in einer lange nicht gehörten Unbekümmertheit aus dem Ärmel und garnieren die meist recht kurzen Eruptionen mit quietschenden Soli. Sänger Nick hat eine ungewöhnliche Stimme, die irgendwo zwischen Knurren und Fauchen liegt und ganz hervorragend zum Geschredder passt und den SUICIDAL ANGELS zusätzliche Eigenständigkeit verleiht. Ebenfalls positiv zu vermerken ist die schöne, natürliche Produktion, die auf das Konto des Deutsch-Griechen R.D Liapakis geht, lediglich in den ganz schnellen Parts wirken die Gitarren hin und wieder ein bisschen dünn, was aber auch an eben dieser Spielweise liegt.
Unter den elf Songs finden sich mit "Apokathilosis", "Atheist" und dem zwischendurch an ABSU erinnernden Instrumental "Mourning Of The Cursed" mindestens drei richtig geile Nummern, die mit Uffta- oder galoppierenden Beats, coolem Bass-Break oder auch mal melodischeren Riffs die i-Tüpfelchen haben, die einigen der übrigen Songs fehlen. Die sind zwar alle auch alles andere als schlecht, nur fehlt ihnen manchmal der ganz eigene Charakter, der Killerrefrain oder das tolle Solo, irgendetwas eben, dass sie nochmal abhebt. Dadurch wirkt das Album manchmal ein klein wenig eintönig - ein wirklicher Makel ist das aber im Endeffekt nicht.
FAZIT: Mit "Sanctify The Darkness" haben die SUICIDAL ANGELS eine herrlich schnörkellose und zielstrebige Old School Thrash-Platte eingetrümmert, die nur wenig Anlass zur Kritik bietet. Das Album ist angefangen bei der Musik, über die Texte bis hin zum Artwork absolut stimmig und wie aus einem Guss. Weil die Band aber songschreiberisch noch Luft nach oben hat, gibt es nicht voll auf die Zwölf - sondern sehr gute 11 Punkte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bloodthirsty
- The Pestilence Of Saints
- Inquisition
- Apokathilosis
- … Lies
- No More Than Illusion
- Atheist
- Beyond The Laws Of Church
- Mourning Of The Cursed
- Dark Abyss (Your Fate Is Colored Black)
- Child Molester
- Bass - Angelos Kritsotakis
- Gesang - Nick Melissourgos
- Gitarre - Panos Spanos, Nick Melissourgos
- Schlagzeug - Orpheas Tzortzopoulos
- Eternal Domination (2007) - 9/15 Punkten
- Sanctify The Darkness (2009) - 11/15 Punkten
- Dead Again (2010) - 5/15 Punkten
- Profane Prayer (2024) - 12/15 Punkten
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