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She Said Destroy: This City Speaks In Tongues (Review)
Artist: | She Said Destroy |
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Album: | This City Speaks In Tongues |
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Medium: | CD | |
Stil: | Extreme Metal |
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Label: | Tabu Recordings / Soulfood | |
Spieldauer: | 40:59 | |
Erschienen: | 27.02.2009 | |
Website: | [Link] |
Die Norweger SHE SAID DESTROY machen es einem nicht einfach. Beim ersten flüchtigen Durchhören noch unter „nervender belangloser Extremmetal“ abgelegt, verschwand „This City Speaks In Tongues“ erstmal unten im Stapel abzuarbeitender Rezensionen. Mittlerweile haben sich Band und Rezensent aber ausgesprochen lieb gewonnen, denn bei aller oberflächlichen Nervigkeit hat die Band eine ganze Menge Tiefgang zu bieten. Auch wenn SHE SAID DESTROY gerne unter Black Metal eingeordnet werden, ist das sicher nur eine Seite des Gebildes, das zu mindestens ähnlich großen Teilen aus Death Metal, Alternative Metal, Hardcore, Jazzrock und Prog besteht.
So beginnt schon der Titeltrack mit schwerer BM-Schlagseite, während der gegrowlte Gesang eher aus dem Deathbereich kommt, um dann in einen Death orientierten Mittelpart umzuschwenken und relativ melodisch alternativ anmutend zu enden. „We Will Never Learn“ ist zunächst etwas schräge in den Gitarren, mutiert zu einem Jazzrock-Geplänkel und gibt dann wieder Gas. Dieser kunterbunte Stilmix in den einzelnen Songs setzt sich durchgehend fort, wirkt aber nicht aufgesetzt, sondern verblüffend homogen und macht „This City Speaks In Tongues“ zu einer nachhaltig spannenden Angelegenheit. Im ersten Moment wirkt der Gesang etwas uninspiriert, aber nach den diversen Durchläufen, auf die es SHE SAID DESTROY es mittlerweile gebracht haben, ist auch dieser mit vielen Feinheiten und Variationen von Grabesgrowls bis relativ cleanen und gesprochenen Passagen gespickt. Von Instrumentenseite sind durchweg Könner am Werk, jeder Schlag sitzt, jeder noch so verwirrender Break ist auf dem Punkt und der klare moderne Sound kommt der Band sicher bei all den Feinheiten zugute. Nur eingängig sind SHE SAID DESTROY nicht.
FAZIT: „This City Speaks In Tongues“ ist alles, aber kein musikalisches Fastfood. Wenn man Freude an abwechslungsreichem Metal ohne Genregrenzen hat und auf eine gewisse Abgefahrenheit in der instrumentalen Umsetzung steht ohne auf eine gewisse Härte verzichten zu wollen, dann ist man bei SHE SAID DESTROY richtig. Definitiv keine Scheibe zum Abgehen, aber bei intensivem Zuhören großartig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- This City Speaks In Tongues
- We Will Never Learn
- An Age Of Leeches
- Tea And Toast At The Very End Of Time
- No Zen
- I Love This Place
- Consider This A Warning
- Servitude
- Time Like Vines (2006) - 8/15 Punkten
- This City Speaks In Tongues (2009) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Bein-Godik
gepostet am: 19.05.2009 User-Wertung: 12 Punkte |
Joa, feine CD. Endlich mal einer, der das würdigt. |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 05.02.2010 |
Na, mit uns sinds schon mal drei. :) |