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Madder Mortem: Deadlands (Re-Release) (Review)
Artist: | Madder Mortem |
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Album: | Deadlands (Re-Release) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metal / Progressive / Avantgarde / Gothic |
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Label: | Peaceville Records | |
Spieldauer: | 68:37 | |
Erschienen: | 11.12.2009 | |
Website: | [Link] |
MADDER MORTEMs „Eight Ways“ konnte in diesem Jahr vielleicht nicht die Massen begeistern, wohl aber die internationale Metal-Presse (sieht man von einer gewissen überforderten Rock-Hard-Dame einmal ab). Die Norweger gehen mit ihrem mitunter brachialen Mix aus Progressive Metal, Gothic und Avantgarde-Schlenkern neue, interessante Wege, die tunnelblickende Wiederkäuer mit dicken Fragezeichen über dem Kopf zurücklassen werden.
Peaceville nutzt die Gunst des Weihnachtsgeschäfts und bietet den Klassiker „Deadlands“ aus dem Jahre 2002 erneut an. Riesige Unterschiede zur Century-Media-Version gibt es nicht, ein Mehrwert gegenüber dem Original-Release wird aber durchaus geboten. Der Druck des Artworks ist zwar etwas billiger ausgefallen (der Goldeffekt im Bandnamen fehlt, das Papier glänzt nicht), aber ein langes Vorwort von Sängerin Agnete und zwei neu aufgenommene Bonustracks sollten zumindest diejenigen überzeugen, die das Album noch nicht in ihre Sammlung aufgenommen haben. „The Exile“ beruht auf einem Riff aus den „Deadlands“-Sessions und verbindet den neuen Madder-Sound gekonnt mit dem alten. Interessant ist vor allem die alternative Version des Titelsongs, der sanft modernisiert und mit Violinen von RAM-ZET-Musikerin Ingvild „Sareeta“ Johannesen angereichert wurde.
Ansonsten ist „Deadlands“ nachwievor ein tolles Werk. Die gewaltigen Brachial-Riffs der „All Flesh Is Grass“-Phase schimmern noch klar durch, doch öffnen sich MADDER MORTEM weiteren Einflüssen. Verstörend, finster, wunderschön, sperrig und eingängig umfassen die Norweger alles von Prog Metal über Gothic bis zu leichten Alternative-Arrangements. Agnete M. Kirkevaags Gesang dominiert diese Musik mit unglaublicher Präsenz. Die Dame singt und schreit und wütet mit der Gewalt eines ausbrechenden Vulkans – nur um dann mit dem höchsten Einfühlungsvermögen die leisen Töne zu meistern, dass die Gänsehaut von ganz allein die Wirbelsäule hinunter kriecht.
FAZIT: Für Besitzer des Original-Albums ist dieses Re-Release nicht essentiell. Wer um diese Band bisher aber einen Bogen gemacht hat, sollte sich zuerst „Eight Ways“ beschaffen und dann auch vor dieser Veröffentlichung nicht weiter zurückschrecken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Enter
- Necropol Lit
- Omnivore
- Rust Cleansing
- Faceless
- Distance Will Save Us
- Silverspine
- Jigsaw (The Pattern & The Puzzle)
- Deadlands
- Resonatine
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- Bonus tracks
- The Exile
- Deadlands Revisited
- Bass - Paul Mozart Bjørke
- Gesang - Agnete M. Kirkevaag, Paul Mozart Bjørke, BP M. Kirkevaag
- Gitarre - Eirik Ulvo Langnes, BP M. Kirkevaag
- Schlagzeug - Mads Solås
- Sonstige - Paul Mozart Bjørke, BP M. Kirkevaag (perc)
- Desiderata (2006) - 10/15 Punkten
- Eight Ways (2009) - 12/15 Punkten
- Deadlands (Re-Release) (2009)
- Red In Tooth And Claw (2016) - 12/15 Punkten
- Marrow (2018) - 13/15 Punkten
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