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Futures End: Memoirs Of A Broken Man (Review)
Artist: | Futures End |
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Album: | Memoirs Of A Broken Man |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Power Metal |
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Label: | Nightmare Records | |
Spieldauer: | 70:07 | |
Erschienen: | 13.10.2009 | |
Website: | [Link] |
Wenn sich Szene-Größen wie Bass-Legende Steve DiGiorgio (u.a. SADUS, DEATH, TESTAMENT), John Allen (u.a. SADUS, TESTAMENT), Fred Marshall (ZERO HOUR) oder Christian Wentz (CIRCLE II CIRCLE) zusammenfinden, um ein Bandprojekt zu starten, schnalzt der Kenner mit der Zunge und erwartet Großes.
Der progressive Power Metal auf dem Debüt „Memoirs Of A Broken Man“ ist erwartungsgemäß technisch höchst anspruchsvoll ausgefallen, getragen von progressiven Rhythmen sowie relativ knackigen Riffs, dabei aber trotzdem immer melodiös und eingängig, insbesondere was die Gesangslinien von Fred Marshall und die Leadgitarren angeht. Keyboards kommen meist im Hintergrund zum Einsatz, nur hie und da treten sie etwas deutlicher hervor.
Gleich der Opener „Relentless Chaos“ geht direkt in die Vollen, überzeugt mit einem sehr gelungenen Refrain, überrascht dann etwa gegen 4:30 mit einer großartigen Variation desselben und zwar von der Art, die einen sehr guten Song zu einem überragenden macht. Nächstes Highlight ist der Midtempo-Kracher „Endless Journey“, bei dem DiGiorgios markant-jazzige Bass-Läufe weiter im Vordergrund stehen und von den Gesangsmelodien gar ein leichtes QUEENSRYCHE-Feeling aufkommt.
„Your Decay“ ist dann ein etwas straighterer Song, der vom Kontrast zwischen heftigen Strophen-Geballer und dem getragenen, fast schon balladesken Ohrwurm-Refrain lebt. Klasse-Song.
Mit „Beyond Despair“ folgt eine lupenreine Ballade, großartig intoniert von Marshall, die auch auf „Promised Land“ nicht aufgefallen wäre und erneut QUEENSRYCHE-Atmosphäre versprüht.
„Share The Blame“ ist hingegen so was wie der Hit des Albums, der hymnische Refrain geht sofort ins Ohr. In eine ähnliche Kerbe schlägt „Terrors Of War“, dessen Haupt-Riff ein absoluter Knaller ist.
Der regulär letzte Song „Remembering Tomorrow“ auf „Memoirs Of A Broken Man“ ist der perfekte Ausklang des Albums und glänzt noch mal mit fetzigen Prog-Abfahrten, melodischen Lead-Gitarren-Duellen und einem Klasse-Refrain.
Auf der First Edition befindet sich mit „Powerslave“ übrigens noch ein höchst gelungenes Maiden-Cover.
FAZIT: Dass „Memoirs Of A Broken Man“ ein technisch beeindruckendes Album sein würde, war mir schon beim Lesen der Besetzungs-Liste klar. Dass es diese Ausnahme-Musiker aber auch schaffen würden, im Bereich Songwriting und Ohwurmfaktor so zu überzeugen, hat mich doch etwas überrascht. Vor allem Fans des letzen REDEMPTION-Meisterwerks sowie die DREAM-THEATER-Verehrer und ähnliche Verdächtige sollten FUTURES END dringend eine Chance geben. Für mich eine der vielen positiven Überraschungen des ungewöhnlich starken Jahres 2009.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Relentless Chaos
- Inner Self
- Endless Journey
- Your Decay
- Beyond Despair
- Share The Blame
- Foresaken
- Stand To Fall
- Terrors Of War
- Remembering Tomorrow
- Powerslave
- Bass - Steve DiGiorgio
- Gesang - Fred Marshall
- Gitarre - Christian Wentz, Marc Pattison
- Schlagzeug - Jon Allen
- Memoirs Of A Broken Man (2009) - 11/15 Punkten
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