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Burning Point: Empyre (Review)
Artist: | Burning Point |
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Album: | Empyre |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Power Metal |
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Label: | Metal Heaven | |
Spieldauer: | 46:03 | |
Erschienen: | 27.02.2009 | |
Website: | [Link] |
Wirklich geklappt mit der größeren Anerkennung hat es bei BURNING POINT immer noch nicht. Dennoch geht die Band um Mastermind Pete Ahonen ihren eingeschlagenen Weg unbeirrt weiter und wirft mit "Empyre" pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum ihren vierten Longplayer auf den belebten Metal-Markt. An Durchhaltevermögen mangelt es den Finnen also nicht, wenn auch das Line-Up weiterhin starken Schwankungen unterliegt. Nun gut, diesmal hat sich der Wechselreigen nur auf den Keyboarderposten ausgewirkt und dort findet sich dann auch noch ein ehemaliges Mitglied wieder.
Kein Wunder also, dass auf dem neuen 11-Tracker keine musikalischen Überraschungen und Neuerungen Einzug gehalten haben. Das (dem "Paten" entliehene) Intro, bestehend aus trauriger Spieluhr und Klassik-motivierter Gitarre, leitet über in den Titelsong, einen melodischen, bandtypischen Power-Metal-Track moderner Hochglanz-Prägung, der dann auch als Leitfaden und stellvertretend für das ganze Album gelten kann (und mich im Refrain mächtig an einen anderen Song erinnert, auf den ich aber ums Verrecken nicht kommen will). Alles schön eingängig, aber durch gewisse Kanten nicht zu offensichtlich, mal rauer beim Gesang ("Face The Truth") oder vom Keyboard getragen ("Fool’s Parade", "Walls Of Stone"), bisweilen mit ordentlich Speed und immer wieder mal ausgeschmückt durch kurze Malmsteen-artige Frickeleien. Und auch wenn es mal hymnischer wird wie bei "Sacrifice", bleibt man dem Happy Metal fern, dafür sind BURNING POINT zu sehr dem Power Metal zugetan; mit einer Nummer wie dem gedämpften "Cruel World" bewegen sie sich vielmehr in die heutige ICED EARTH-Richtung.
Alles sehr genehm also - aber ein Problem haben wie zuletzt immer noch zu viele der Songs: Sie gefallen, aber es fehlt ihnen unterm Strich doch der 'Boah, was geil'-Effekt. Stattdessen wirkt so manches etwas gehemmt bzw. nicht konsequent genug, so dass man die richtigen Reißer bei allem Wohlbefinden doch vergeblich sucht. Diesbezüglich sind in den letzten zwei Jahren nicht viele neue Ideen dazugekommen. Und da offenbart sich dann auch der Unterschied etwa zu einem momentanen Szene-Primus wie FIREWIND, an die man kompositorisch eben weiterhin nicht heranreicht.
Die Limited Edition bringt wieder Bonustracks mit, diesmal drei Coverversionen von Songs von RUNNING WILD, THE RODS und Q5.
FAZIT: Weiterhin keinesfalls schlecht, der von BURNING POINT gereichte Melodic Power Metal, allerdings auch immer noch nicht auffallend toll. So verdient sich der finnische Fünfer auch diesmal wieder das Prädikat 'mittelprächtig'. Damit liegt man qualitativ in etwa auf einer Höhe mit den ähnlich gelagerten CRYONIC TEMPLE, mit denen man passenderweise demnächst auch auf Tour geht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro (The Godfather Theme)
- Empyre
- Manic Merry-Go-Round
- Face The Truth
- Fool’s Parade
- Was It Me
- Walls Of Stone
- Sacrifice
- Cruel World
- Blinded By The Darkness
- Only The Wrong Will Survive
- Bass - Jukka Jokikokko
- Gesang - Pete Ahonen
- Gitarre - Pete Ahonen, Pekka Kolivuori
- Keys - Pasi Hiltula
- Schlagzeug - Jussi Ontero
- Burned Down The Enemy (2007) - 9/15 Punkten
- Empyre (2009) - 9/15 Punkten
- Arsonist Of The Soul (2021) - 12/15 Punkten
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